Hassia mit guter Vorstellung
Nach spätem Ausgleich liegt das 2:1 in der Luft
Symbolfoto
Adobe Stock/Verein/Svenja Wolf

Die Leistungen von Hassia Bingen können sich sehen lassen. Doch der Abstand zum rettenden Ufer in der Landesliga Ost bleibt weiter in einiger Ferne.

Auch wenn sich der Abstieg von Hassia Bingen aus der Landesliga Ost kaum noch verhindern lässt, das Team lebt, und die Fußballer von Trainer Patrick Joerg sind immer wieder zu starken Vorstellungen in der Lage. Das zeigten sie auch im Hessenhaus-Stadion beim 1:1 (0:0) gegen den VfR Grünstadt, der die zweitbeste Rückrundenmannschaft der Liga stellt.

Mit einem Kopfball von Israel Mukamba glichen die Binger zwei Minuten vor dem Ende aus. Die Flanke hatte Daniel Martin geschlagen. Der A-Jugendliche hatte Sekunden später sogar die Siegchance, doch sein Chipball flog nicht nur über den Torwart, sondern auch über den Kasten. „Auch mit dem 1:1 kann ich gut leben“, sagte Joerg und fügte an: „In unserer Situation kommt es auf kleine Entwicklungsschritte an, und diese Partie war wieder ein Schritt nach vorne. Ich war sehr zufrieden.“ Joerg gefiel vor allem, dass seine Mannschaft über 90 Minuten das Tempo hochhielt, das Kampf und Einsatz stimmten. „Wir haben es bis auf wenige Ausnahmen geschafft, einen Gegner, der zuletzt sehr viele Tore erzielt hat, von unserem Kasten wegzuhalten, auch wenn die Grünstädter mehr Ballbesitz hatten“, analysierte der Coach.

„Das wurde eine Sache des Willens. Den hatten die Jungs, und deshalb war der Ausgleich auch verdient.“
Patrick Joerg

Zudem gelang den Gastgebern auch immer wieder Entlastung. Ezz Jalkama vor sowie Mukamba und Sa-Adane Moussa nach dem Seitenwechsel hätten die Binger in Führung bringen können. Bitter: Das 1:0 der Gäste durch Even Jülly (63.) hätte mit konsequenterem Klären verhindert werden können. Nach einer 20-minütigen Gewitterunterbrechung in der 70. Minute stellte sich die Hassia auf die veränderten Bedingungen gut ein, auch brachten sich die drei eingewechselten A-Junioren stark ein. „Das wurde eine Sache des Willens. Den hatten die Jungs, deshalb war der Ausgleich auch verdient“, bilanzierte Joerg.

Hassia Bingen: Setz – Laforet (70. Willem), Hadamitzky, Merz (70. Alhamad) – Langer, A. Halili (75. Franja) – Skriabin, Noory – Jalkama – Mukamba, Moussa (70. Martin).

So geht’s weiter: am Sonntag, 15 Uhr, beim TSV Billigheim-Ingenheim.

Top-News aus dem Sport