Landesliga: Baumholder kämpft sich zum 2:0 gegen den VfB Reichenbach
Moritz Höh bezwingt seinen Bruder beim Heimsieg des VfR Baumholder gegen Reichenbach – Auch Alex Bambach trifft

Baumholder. Der VfR Baumholder hält den Anschluss an das obere Tabellendrittel. In einer schwachen Partie setzten sich die Westrichstädter mit 2:0 gegen den VfB Reichenbach durch. Mit VfR-Spieler Moritz Höh und Gästetorwart Maximilian Höh standen sich in zwei Brüder gegenüber.

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Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge fuhr der VfR Baumholder am Samstag auf dem Kunstrasen am Brühlstadion wieder einen Dreier ein. Der Sieg war verdient, wie auch Gästetrainer Benny Früh nach Abpfiff fairerweise attestierte. Dennoch boten die Baumholderer eine magere Vorstellung. „Die 120 Minuten vom Pokalspiel am Mittwoch haben uns noch in den Knochen gesteckt. Das konnte man klar sehen“, sagte VfR-Trainer Sascha Schnell, der seine Mannen anschließend in Schutz nahm. „Die Jungs haben den Sieg trotzdem gewollt. Deswegen bin ich nicht ganz unzufrieden mit der Vorstellung.“

Der unbelohnt gebliebene Kraftakt gegen den SV Alemannia Waldalgesheim war den Westrichstädtern in der Tat noch anzumerken. Die Schnell-Elf rackerte, es fehlte jedoch die geistige Frische. Die mentale Trägheit der Gastgeber schlug sich in einer hohen Fehlerquote und Abstimmungsproblemen nieder. Während der VfR bei den seltenen Gegenstößen des Auswärtsteams in der Defensive kaum Ordnung fand, traf die Abteilung Attacke im gegnerischen Strafraum oft ungünstige Entscheidungen. Und so verpufften zahlreiche gute Möglichkeiten, das Spiel frühzeitig zu Gunsten des VfR zu entscheiden, der mit Niklas Alles, Dominic Schübelin, Lukas Decker, Robin Sooß und Felix Kinder auf mehrere Stammkräfte verzichten mussten. „Wir waren alle total am Ende“, gestand René Wenz nach der Partie offen.

Die Westrichstädter kauften den größtenteils harmlosen Gästen mit Offensivpressing früh den Schneid ab. „Gleich anlaufen, immer draufgehen“, forderte Schnell von seinen Angriffsspielern. Die erste richtig dicke Gelegenheit bot sich VfR-Verteidiger Johannes Lang, der in der 16. Minute nach einem Eckball aus nächster Nähe an VfB-Schlussmann Höh scheiterte. Kurz darauf schickte Lang mit einem tollen Steilpass Wenz auf die Reise, der im Reichenbacher Strafraum gelegt wurde. Alex Bambach, der doch auflaufen konnte, verwandelte den fälligen Strafstoß zur 1:0-Führung in der 24. Minute.

Kurz darauf flammte zum ersten Mal das Bruderduell auf: Bambach bediente Moritz Höh, der frei vor dem VfB-Tor zum Abschluss kam. Maximilian Höh behielt jedoch in dieser Szene die Überhand. In der 35 Minute war es dann umgekehrt: Nach einer Gonscharik-Ecke warf Moritz Höh alle Familienbande über Bord und erhöhte zum 2:0 für die Baumholderer. Wiederholt für Gefahr vor dem Gästetor sorgte der flinke Dennis Peters, der jedoch keinen vernünftigen Abschluss hinbekam. In der 56. Minute wurde VfR-Torwart Julian Staudt dann zum ersten Mal ernsthaft getestet. Der Schlussmann lenkte einen strammen Freistoß von Heiko Batista Meier an die Latte. Später verpasste es Bambach, nach einer schönen Standardflanke von Gonscharik, den Sack zuzumachen. Und weil auch Jannis Staudt eine gute Gelegenheit liegen ließ (77.), blieb es beim 2:0.

Von unserem Mitarbeiter Benny Werle

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