Als Tom Gürel in der 83. Minute im Strafraum gefoult wurde und es einen Elfmeter gab, schien sich das Blatt noch einmal in Richtung des SV Alemannia Waldalgesheim zu wenden. Doch Pierre Merkel vergab den Strafstoß, und so blieb es beim 1:1 (1:1) im Verbandsliga-Heimspiel gegen den SC Hauenstein.
„Das war genau der Moment, auf den ich gewartet hatte“, sagte SVA-Trainer Elvir Melunovic und fügte an: „Geht der Elfmeter rein, geht der Matchplan auf. So wurde es ein leistungsgerechtes Unentschieden.“ Der Coach hatte im Vorfeld vor der Klasse der Hauensteiner Fußballer gewarnt und sah sich in den gut 90 Minuten bestätigt: „Das ist eine starke Mannschaft.“ Die die Waldalgesheimer nach acht Minuten überraschte. Tim Scherer traf zum 1:0. Die Gastgeber nahmen anschließend Fahrt auf und glichen durch Marlon Pira in Minute 21 aus. „Eine wunderbare Kombination“, lobte Melunovic. Nils Gräff spielte Pira stark an, der Youngster schloss ebenso zielsicher ab.
„Wir haben uns zu wenig Chancen erspielt. 18 Meter vor dem Tor haben die Hauensteiner alle Türen für uns verschlossen.“ Elvir Melunovic
In der zweiten Hälfte hatten die dominanten Waldalgesheimer viel Ballbesitz, fanden aber zu wenig Lücken. „Wir haben uns zu wenig Chancen erspielt. 18 Meter vor dem Tor haben die Hauensteiner alle Türen für uns verschlossen. Deshalb wäre der Elfmeter so wichtig gewesen“, erläuterte Melunovic und fügte an: „Wir können aber auch mit dem Punkt leben.“
Zu Beginn der zweiten Hälfte mussten die Alemannen zehn Minuten in Unterzahl bestreiten. Fabrizio Haas hatte eine Zeitstrafe erhalten. „Das haben wir problemlos überstanden, da hast du nicht gemerkt, dass wir einer weniger waren“, sagte Melunovic, der Haas anschließend nicht auswechselte, wie das viele Trainer nach Zeitstrafen mittlerweile machen, um keine Rote Karte zu riskieren. „Fabrizio hat das ganz souverän zu Ende gespielt“, lobte der Coach seinen Routinier.
SV Alemannia Waldalgesheim: Juric – Shamshon, Gänz, Braun, Haas, Agrela – Atanley – Ludwig (54. Merkel), Gürel (87. Grünewald) – Gräff, Pira.
So geht’s weiter: am Sonntag, 15.30 Uhr, beim TSV Gau-Odernheim.