Der nächste Schritt zu einer Strukturreform des Südwestdeutschen Fußballverbands (SWFV) ist gemacht. An der ersten von fünf Regionalkonferenzen, bei denen Verbands- und Vereinsvertreter gemeinsam ergebnisoffen diskutieren, nahmen in Gundersheim 45 Vertreter von Klubs aus den Kreisen Mainz/Bingen und Alzey/Worms teil.
„Die Vereine waren sehr zufrieden, dass wir mit ihnen in den Dialog treten“, berichtete Thomas Dubravsky. Der Bad Kreuznacher Kreisvorsitzende hatte den Veränderungsprozess mit einem Antrag bei den zehn Kreistagen sowie beim Verbandstag angestoßen. „Und ich selbst bin auch mit dem Dialog und dessen Verlauf zufrieden, wobei es schon sehr frappierend ist, wie weit die Meinungen auseinandergehen. Dadurch wird es schwer werden, eine für alle sinnvolle Reform umzusetzen“, ergänzte der Hochstätter.
Dubravsky freut sich auf sein Heimspiel in Mittelreidenbach
An sechs Tischen wurden sechs verschiedene Themen behandelt. Dubravsky moderierte den Tisch, der sich mit dem tieferklassigen Fußball auseinandersetzte. „Über alle Tische hinweg war eines sehr auffällig“, erzählte Dubravsky und ergänzte: „Immer wieder sind wir an das Thema Kreisgrenzen und deren mögliches Aufbrechen gestoßen. Das wird sicher nicht bei allen Themen ein Allheilmittel sein, kann aber helfen.“
Das gilt beispielsweise für den Spielbetrieb und das Ligensystem, die ohne starre Grenzen attraktiver und mit mehr Derbys gestaltet werden könnten. Ins Spiel gebracht wurde von Vereinen übrigens, den Reservespielbetrieb wieder einzuführen. Auch die Daseinsberechtigung von C-Klassen wurde diskutiert.
Die nächste Regionalkonferenz steigt am Dienstag, 18. Februar, in Mittelreidenbach. Es ist die Einzige im gesamten Südwesten, die mit 60 Teilnehmern komplett ausgebucht ist. 29 Vereine aus dem Kreis Birkenfeld und 31 aus dem Kreis Bad Kreuznach haben sich angesagt. „Ich freue mich total auf Mittelreidenbach“, sagt Dubravsky über sein Heimspiel an der Nahe.