„Wir haben die erste Hälfte am Mittwochabend verschlafen und zu wenig Lösungsansätze in der Offensive gefunden, waren zu ideenlos“, nannte Scheick Gründe für das Pokal-Aus und zugleich Ansätze für die Landesliga-Partie. „Hellwach sein“, fordert er von seinem Team. Zudem wird er im Abschlusstraining die Partie sehr intensiv nachbesprechen und ansprechen, wie das Hoppstädtener Bollwerk besser geknackt werden kann. „Wir haben ja in der zweiten Hälfte vieles besser gemacht. Wir wissen also, wie es geht. Vor allem müssen wir aggressiver sein, mehr Wert auf zweite Bälle legen. Und das gilt nicht für einzelne Spieler, sondern für alle von der Nummer eins bis zur Nummer elf“, sagt Scheick.
Von der starken Leistung des Kontrahenten war er nicht überrascht. Die robuste Spielweise, verknüpft mit viel Tempo über die Außenpositionen, hatten die Hüffelsheimer erwartet, und sie rechnen auch am Samstag mit einer ähnlichen Vorstellung des Gegners vor dessen Zuschauern. Zumal die Hoppstädtener nach ihrer 2:3-Auftaktniederlage beim VfB Reichenbach, bei der sie eine 2:1-Führung verspielten, schon unter Druck stehen, wenn es mit der Qualifikation zur Aufstiegsrunde klappen soll.
Der 18-Mann-Kader, der den Hüffelsheimern am Mittwoch zur Verfügung stand, wird am Samstag schrumpfen. In Jörg Schniering (privat verhindert) und Philip Leonhard (beruflich verhindert) werden zwei Routiniers fehlen und nachrückenden Youngstern Platz machen. So drängt Tom Baier, der im Pokal angeschlagen ausgesetzt hatte, wieder ins Team. Auch im Tor wird es einen Wechsel geben. Benjamin Groß wird wie beim Ligaauftakt, dem 2:0 gegen die SG Schmittweiler/Callbach/Reiffelbach/Roth, den Kasten hüten. „Den Einsatz im Pokal hatte sich Bastian Franzmann verdient, weil er im Training wirklich einen sehr starken Eindruck hinterlässt“, sagt Scheick und ergänzt: „Hinzu kam aber auch, dass Benji wegen seines Referendariats im Westerwald aktuell nicht unter der Woche zur Verfügung steht.“olp