Der SV Alemannia Waldalgesheim hat den Ausrutscher des FV Dudenhofen nicht nutzen können. Mit einem Sieg beim TuS Steinbach hätten die Grün-Weißen den Aufstieg in die Oberliga wieder in eigener Hand gehabt, doch der Fußball-Verbandsligist musste sich mit einem 1:1 (0:1) zufriedengeben.
„Die Enttäuschung der Jungs, die wieder oben heranrücken wollten, ist groß“, berichtete SVA-Trainer Elvir Melunovic. Der Sieg war nicht nur möglich, er wäre auch absolut verdient gewesen. „Wir haben sehr guten Fußball gezeigt, das war spielerisch unsere beste Leistung nach der Winterpause. Aber wir nutzen einfach unsere Chancen nicht“, haderte der Alemannen-Coach und fügte an: „Wir hatten mehr Chancen als in den fünf Spielen zuvor zusammen. Für mich war es sogar unsere beste Saisonleistung.“ In Hälfte eins vergaben Nils Gräff (2) und Pierre Merkel Hochkaräter. Zudem setzte Josh Iten den Ball aus kurzer Distanz über das Tor. „Wenn du das bewusst versuchst, gelingt es dir von 100 Versuchen vielleicht ein Mal“, wunderte sich Melunovic. Ins Bild passte, dass die Steinbacher mit ihrem ersten guten Vorstoß durch Cedric Fischer in Führung gingen (40.).
Fabrizio Haas lässt Alemannen hoffen
Nach der Pause setzte sich der Chancenwucher fort. Merkel scheiterte frei stehend. Innenverteidiger Fabrizio Haas brach schließlich den Bann, traf nach einer Gräff-Ecke. 56 Minuten waren da gespielt, und die Waldalgesheimer hatten noch jede Menge Zeit, den Siegtreffer zu landen, doch erneut überboten sich David Shamshon, Tom Gürel und Pedro Agrela im Vergeben von Möglichkeiten. „Das war typisch für die Vorstellungen in diesem Jahr. Der TSV Gau-Odernheim nutzt die Chancen, wir nicht. Das ist der Unterschied“, sagte Melunovic und betonte: „Ich mache aber keinem einen Vorwurf. Unsere Art und Weise zu spielen und auch der Einsatz haben gestimmt.“
SVA Waldalgesheim: Juric – Shamshon, Haas, Iten, Gänz, Agrela – Atanley – Gürel, Grünewald (60. Etienne) – Gräff, Merkel.
So geht’s weiter: am Samstag, 15 Uhr, gegen die TSG Bretzenheim.