Verbandsliga: Trainer Effgen möchte aus Nachteil einen Vorteil machen und kündigt Debütanten an
Köllmer erweitert das Lazarett von Eintracht Bad Kreuznach – Effgen will aus dem Nachteil einen Vorteil machen
Thorsten Effgen (rechts) und sein Co-Trainer Christopher Diedrich (Archivbild)
Klaus Castor

Die nächste Hiobsbotschaft ließ nicht lange auf sich warten: Silas Köllmer, seit Sommer 2022 die große Konstante in der Innenverteidigung von Eintracht Bad Kreuznach, hat sich im Fußball-Verbandsliga-Spiel gegen TB Jahn Zeiskam eine Verletzung am Syndesmoseband zugezogen. „Er wird unser Lazarett langfristig erweitern“, stellt Eintracht-Trainer Thorsten Effgen fest.

Den Coach haute es Anfang der Woche selbst um, mit einer Erkältung verbrachte er mehrere Tage im Bett. Mittlerweile geht es immerhin beim Trainer wieder aufwärts, sodass er sein Team am Samstag um 17 Uhr beim SV Steinwenden betreuen kann.

Neben Köllmer ist auch bei Deniz Darcan, Sebastian Baumann, Thiemo Stavridis und Nils Flühr an Einsätze nicht zu denken. „Wir machen aus dem Nachteil einen Vorteil“, sagt Effgen überraschend zuversichtlich und fügt an: „Es wird weitere Debütanten geben. Es war erst für einen späteren Zeitpunkt angedacht, die jungen Spieler in der Verbandsliga zu bringen, den ziehen wir nun vor. Wir bleiben da bei uns, entwickeln nun Verbandsliga-Spieler.“ Er denkt an Akteure wie Arda Özel oder Timotheus Mayer Marte. Sehr auffällig in der zweiten Mannschaft agiert Jonah Röhlinger. „Bei ihm ist es aber auch eine Frage des Wollens. Er steht nicht mit der Säge da und sägt an den Positionen der anderen, weil er sich sehr mit der zweiten Mannschaft identifiziert“, berichtet Effgen.

Egal, wen er bringt, er gibt den Jungs Folgendes mit auf den Weg: „Fehler darf jeder machen. Der Spieler muss nur aus diesen Fehlern lernen.“ Der Eintracht-Gastgeber ist Tabellenletzter. „Jeder weiß, dass ich nicht viel Zeit damit zubringe, die Tabelle zu studieren. Aber ich weiß, dass die Steinwendener noch kein Spiel gewonnen haben. Und das bedeutet, dass sie unter Druck stehen, gewinnen müssen“, erklärt Effgen.

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