Meisenheimer in Eppenbrunn
Keine Experimente beim Besuch im Abstiegskampf
SGM-Trainer Jens Bohr
Klaus Castor

Drei Autos reichen der SG Meisenheim/Desloch/Lauschied, um die weiteste Auswärtsfahrt der Saison anzugehen. Der kleine Kader möchte aber maximal erfolgreich die Heimreise antreten.

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Die größte Saisonleistung der SG Meisenheim/Desloch/Lauschied war, dass sie sich permanent den packenden Abstiegskampf der Fußball-Landesliga vom Leib gehalten hat. Zum richtigen Zeitpunkt landeten die Schützlinge von SGM-Trainer Jens Bohr einen Sieg oder starteten eine Serie, um den Abstand nach unten zu wahren beziehungsweise auszubauen.

So müssen sie als Vierter zwei Spieltage vor Schluss im Gegensatz zum Großteil der restlichen Teams nicht mehr zittern. Und trotzdem bekommen die Meisenheimer am Sonntag um 15 Uhr den Abstiegskampf zu spüren – als Gast der SG Eppenbrunn. Der Aufsteiger von 2023 ist für viele überraschend noch einmal auf einen potenziellen Abstiegsrang abgerutscht und wird in seinem letzten Heimspiel alles reinwerfen, um sich mit einem Dreier in eine bessere Ausgangsposition zu manövrieren. „Das sind schöne Spiele. Partien, in denen es um alles geht und in denen du ganz genau weißt, was dich vom Gegner aus erwartet“, sagt Bohr und ergänzt: „In solchen Spielen brauche ich niemanden zu motivieren.“

Motivation gibt es aber auch für die Meisenheimer genug, wie der Coach verkündet: „Es gibt noch sechs Punkte zu vergeben, die wollen wir auch alle holen, denn mit Platz vier im Abschlussklassement hätten wir den Vorjahresrang bestätigt.“ Trotz des feststehenden Klassenverbleibs wird es keine Experimente mit A-Junioren oder Zweitmannschaftsspielern geben. „Beide infrage kommenden Teams spielen auch am Sonntag, zudem müssen wir die Festspielregel beachten“, sagt Bohr. Dementsprechend klein wird der Kader sein. Die zuletzt eingesetzten A-Junioren sind nicht am Start, Marc-André Schneider steht dafür wieder zur Verfügung. „Der Kader ist klein, wir werden mit nur drei Autos nach Eppenbrunn fahren. Das reicht schon“, sagt der SGM-Trainer auch mit Blick auf die Entfernung: „Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison haben wir uns bis zum Schluss aufgehoben.“

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