Bei kaum einem anderen Verein in der Region ist die Erleichterung so groß, dass die Fußball-Saison am Sonntagabend endet, wie beim Verbandsligisten SG Eintracht Bad Kreuznach. „Ich bin froh, wenn die Runde vorbei ist. Wir quälen uns ein wenig über die Ziellinie“, sagt denn auch Eintracht-Trainer Thorsten Effgen klar und deutlich vor dem letzten Auftritt am Sonntag um 15 Uhr beim FSV Offenbach.
Der Hauptgrund für die angespannte Situation liegt mal wieder in den Personalproblemen begründet. Für Jan Wingenter geht es nach einem Muskelfaserriss mit Vernarbungen bereits darum, zur neuen Saison wieder bereitzustehen. Am Sonntag fehlen zudem der verletzte Felix Basting, der urlaubende Toni Auletta, der gesperrte Gianni Auletta und der beruflich verhinderte Levi Mukamba. Berkan Celebi ist zudem nach Paris geflogen und vertritt dort Deutschland beim WM-Finale der Kings League. „Zuletzt waren wir schon nur zwölf, nun sind es noch weniger“, sagt Effgen und kommt zu dem Ergebnis: „Statt die zweite Mannschaft in Roxheim zu unterstützen, werden uns wohl Spieler der Zweiten in Offenbach unterstützen müssen. Es wird darum gehen, zweimal elf Spieler zu stellen.“
Offenbach war selten ein gutes SGE-Pflaster
Effgens Co-Trainer Christopher Diedrich könnte in dieser Notfallsituation von der Bank aufs Spielfeld wechseln müssen. „Das will er selbst am allerwenigsten“, sagt Effgen. Immerhin ist Diedrichs Sperre abgelaufen, rein theoretisch könnte er also dabei sein. Große Gedanken über den Gegner oder die Ausrichtung macht sich Effgen vor der Partie in Offenbach nicht. „Kadermanagement geht vor Strategie“, bringt es der Eintracht-Coach auf den Punkt.
In den vergangenen Jahren hat die Eintracht oft in Offenbach schlecht ausgesehen. Das würde das Team gerne ändern. Die Gastgeber sind bereits abgestiegen, werden sich aber mit Sicherheit anständig verabschieden wollen.