Förderprogramm für Nachwuchs
Jugendkoordinator: Rubröder steigt in Hackenheim ein
Klaus Rehbein (von links), der Sportliche Leiter des TuS Hackenheim, freut sich, Benjamin Rubröder und Christian Weinmann als Jugendkoordinatoren gewonnen zu haben.
Rehbein

Klaus Rehbein ist mal wieder ein Coup gelungen: Er hat in Benjamin Rubröder einen ehemaligen Männertrainer für die Nachwuchsarbeit des TuS Hackenheim begeistern können.

Immer mehr erfolgreiche Trainer versuchen sich im Nachwuchsbereich. Nach Markus Rehbein, der bei der SG Hüffelsheim eingestiegen ist, setzt nun auch Landesliga-Konkurrent TuS Hackenheim auf einen prominenten Jugendkoordinator: Benjamin Rubröder ist seit dem 1. Mai am Felseneck für den Nachwuchs verantwortlich.

„Benny stürzt sich mit großem Eifer in seine neue Aufgabe“, berichtet Klaus Rehbein, der Sportliche Leiter der Hackenheimer. Der TuS hat von den Bambini bis zu den A-Junioren alle Altersklassen ohne Spielgemeinschaften besetzt. Der Verein profitiert da von seiner Nähe zu Bad Kreuznach und von den glänzenden Trainingsbedingungen mit dem Kunstrasenplatz. „Mir imponiert schon seit einigen Jahren, wie in Hackenheim der Fußball gelebt wird“, erklärt Rubröder, dessen Kinder selbst beim TuS spielen und der deshalb aus nächster Nähe feststellen konnte, wie engagiert am Felseneck die Trainer zu Werke gehen. „Schon seit zwei Jahren fragt mich Klaus Rehbein regelmäßig, ob ich mir nicht auch ein Engagement vorstellen könnte. Klaus liegt sehr viel an seinem Verein, und er kann sehr überzeugend sein“, erzählt Rubröder. Er teilt sich die Aufgaben des Jugendkoordinators mit Christian Weinmann. „Christian ist schon seit vielen Jahren als Jugendtrainer auf und neben dem Platz aktiv“, berichtet Rehbein. Weinmann wird sich um die unteren Altersklassen kümmern, Rubröder um den Leistungsbereich der C- bis A-Junioren. Die beiden neuen Jugendkoordinatoren übernehmen die Aufgaben von Moris Knoche. Der Vorsitzende des TuS hatte die Jugendabteilung interimsmäßig geführt.

„Wir sind sehr offen für Trainer, die sich bei uns weiterentwickeln möchten.“
Benjamin Rubröder

Rubröder ist mit dem Thema Jugendfußball in Berührung gekommen, als er die B-Lizenz Leistungsfußball erworben hat. In Hackenheim möchte er nun die Trainer im Nachwuchsbereich fördern. „Wir sind sehr offen für Trainer, die sich bei uns weiterentwickeln möchten“, sagt Rubröder. Vor allem im A- und B-Juniorenbereich suchen die Hackenheimer für die nächste Saison noch Coaches, denen der Verein auch bei der Aus- und Weiterbildung unter die Arme greifen würde. Doch nicht nur Trainer werden gesucht: Demnächst stehen Sichtungseinheiten für interessierte B- und A-Junioren an, in denen der TuS zeigen möchte, was er im Jugendbereich zu bieten hat.

„Eine gute Jugendarbeit ist für jeden Verein extrem wichtig. Und mit seinem Komplett-Angebot über alle Altersklassen hinweg ist der TuS Hackenheim ein Aushängeschild in der Region“, sagt Rubröder, der mithelfen möchte, diese Position des TuS auszubauen. „Ich führe gerade viele Gespräche, lerne viele Trainer und Eltern kennen. Schließlich geht es aktuell bereits um die Planungen für die nächste Runde. In der Rolle des Kommunikators sehe ich eine meiner Aufgaben“, erläutert Rubröder, der früher selbst Trainer der Hackenheimer Männer war. Aus diesem Grund liegt ihm auch die Durchlässigkeit vom Nachwuchs zu den Männern am Herzen. Im Sommer werden vier bisherige Jugendspieler integriert, über die zweite Mannschaft in der A-Klasse sollen sie aufgebaut werden.

Fördertraining ist angedacht

Doch zurück zum Nachwuchs: Aktuell sind die Hackenheimer meist auf Kreisebene unterwegs. „Um einen Nutzen für das Landesliga-Team zu haben, würde ich auf den ersten Blick sagen, dass auch unsere Nachwuchsteams in der Landesliga oder vielleicht sogar in der Verbandsliga spielen sollten. Aber darum geht es uns nicht, wir müssen schauen, dass wir alle, die Fußball spielen wollen, mitnehmen“, sagt Rubröder und ergänzt: „Christian Weinmann und ich haben aber Pläne, dass wir in allen Altersklassen die ambitioniertesten Spieler besser machen, beispielsweise durch ein gezieltes Fördertraining. Damit eine Entwicklung bei den Spielern zu erwirken, sollte wichtiger sein, als große Ziele wie Aufstiege auszurufen. Gleichzeitig wird aber auch mit der individuellen Entwicklung die Qualität der Teams erhöht.“

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