Binger unterliegen dem Dritten
Jubel des Gegners spricht für Hassia-Leistung
Symbolbild
Adobe Stock/Verein/Svenja Wolf

Eine gute Vorstellung zeigte die Binger Hassia auch im zweiten Spiel nach der Winterpause, belohnte sich aber nicht. Der SV Büchelberg gewann mit 2:0.

Die Spieler des Tabellendritten SV Büchelberg feierten ihr spätes Tor zum 2:0 (1:0)-Endstand bei Hassia Bingen, nach dem nicht mehr angepfiffen wurde, wie eine Meisterschaft. „Alleine dieser Jubel sollte uns zeigen, dass wir ihnen alles abverlangt haben und auf einem guten Weg sind“, sagte Patrick Joerg, der Trainer der Binger, die in der Fußball-Landesliga Ost den vorletzten Platz belegen.

Joergs junge Mannschaft knüpfte nahtlos an die starke Leistung aus dem ersten Spiel nach der Winterpause an. „Es kann jetzt aber nicht unser Anspruch sein, auch Top-Mannschaften zu schlagen“, erklärte Joerg und fügte an: „Die Mannschaft hat nicht alles richtig gemacht, aber vieles.“ Die größte Qualität war, nach dem 0:1 durch Mathieu Lehmann (26.) nicht die Ruhe verloren, sondern weiter an die eigenen Stärken geglaubt zu haben. Das zeigte sich vor allem in der letzten Viertelstunde, als die Binger einige gute Ausgleichsmöglichkeiten hatten, diese aber nicht nutzten. Beispielsweise vergab Israel Mukamba frei stehend.

Co-Trainer Nies erhält die Rote Karte

Schon in Hälfte eins war Domenic Davis nur knapp gescheitert, als er einen Rückpass erahnte und sich den Ball schon am Torwart vorbeigelegt hatte, aber nicht zum Abschluss kam. Die Büchelberger, die mehr Feldanteile hatten, suchten ihrerseits die Entscheidung, doch Nico Setz im Hassia-Kasten zeigte eine starke Leistung und hielt sein Team lange im Spiel, ehe ein Kontertor von Mehmet Bozkurt (90.+5) die Entscheidung brachte. „Wir nehmen viel Positives mit aus dem Spiel“, betonte der Hassia-Trainer.

Die Binger mussten in der 85. Minute eine Rote Karte hinnehmen. Co-Trainer Patrick Nies hatte den Platz betreten, was verboten ist. „Das waren vielleicht zwei Meter, und das lässt sich auf dem engen Kunstrasen auch kaum vermeiden“, sagte Joerg.

Hassia Bingen: Setz – Mayer Marte, Müller, Wilske – Yurdakul, A. Halili (74. Skriabin), Langer, Merz (69. Berg) – Davis (89. Franja), Moussa (57. Mukamba), Noory (65. Jalkama).

So geht’s weiter: am Sonntag, 15 Uhr, bei SVW Mainz.

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