Verbandsliga: Hassia Bingen verliert überraschend in Rüssingen
Hassia-Serie gerissen: 80 Prozent reichen nicht
Fabien Spreitzer. Foto: Klaus Castor
Klaus Castor

Die Serie ist gerissen: Nach vier Partien ohne Niederlage kassierte Fußball-Verbandsligist Hassia Bingen beim TuS Rüssingen ein 0:1 (0:0).

Hassia-Trainer Christian Klöckner war bedient. „Wenn Spieler meinen, dass nach drei Siegen und einem Remis auch mal 80 Prozent reichen, dann kommt so ein Spiel heraus. Aber das funktioniert so nicht. Wir müssen jede Woche ans Limit, ran an die 100 Prozent. So war es nicht seriös genug“, haderte der Coach. Die fehlenden Prozentpunkte an Einstellung machten sich beispielsweise in einem behäbigen Offensivspiel bemerkbar, aber auch wieder einmal in Abwehrschnitzern. Der gröbste führte zum Gegentor. Dogukan Tüysüz stoppte einen Ball auf Höhe der Mittellinie ein wenig zu unachtsam. Geri Hasa nutzte die Unkonzentriertheit zum Ballgewinn und lief von der Mittellinie an frei auf Fabian Haas zu, dem keine Abwehrmöglichkeit blieb. Eine Stunde war da gespielt.

Nach 76 Minuten erhielten die Gastgeber eine Gelb-Rote Karte, doch auch die Überzahl blieb ungenutzt. „Wir haben uns auch da dem Niveau der Rüssinger angepasst, und das war kein hohes Niveau“, schimpfte Klöckner. Die Gelb-Rote Karte für Fabien Spreitzer in der Nachspielzeit ordnete der Binger Trainer als „überflüssig, aber auch ohne Einfluss auf den Spielverlauf“ ein. „Das Ganze ist so ärgerlich, weil das drei verschenkte Punkte waren. Wenn wir besser spielen, nehmen wir auch die drei Punkte mit. Aber wir haben es nie geschafft, unsere Dynamik zu entwickeln und das zu zeigen, was uns auszeichnet“, bilanzierte der Binger Trainer. olp

Hassia Bingen: Haas – Engel (88. Kreuznacht), Tasci, Spreitzer, Tüysüz – Ofosu, Ürel, Schön (54. Walla) – Auletta (75. Bittner), Yüksel, Pira (67. Esmaieli).

So geht's weiter: am Sonntag, 15 Uhr, gegen TSG Bretzenheim.

Top-News aus dem Sport