Erneutes 0:3 gegen Ingelheimer
Hassia erleidet im Derby einen Rückschlag
Viel Betrieb im Derby vor dem Kasten von Hassia-Torwart Nico Setz (links): Zwei Binger (rote Trikots) versuchen, vor wuchtigen Ingelheimern zu klären.
Klaus Castor

200 Zuschauer schauten sich das Derby zwischen Hassia Bingen und der Spvgg Ingelheim auf dem Kunstrasenplatz an der Rundsporthalle an und sahen einen Gast, der frühzeitig die Punkte klarmachte.

Auch das dritte Rheinhessen-Derby in dieser Saison endete mit einem 3:0 (2:0)-Sieg für die Spvgg Ingelheim. Nach den beiden Heimsiegen im Pokal und im Hinspiel der Fußball-Landesliga Ost gewannen die Ingelheimer nun auch beim großen Rivalen Hassia Bingen mit diesem Resultat.

„Das ist ein Rückschlag, das müssen wir so sehen“, erklärte Hassia-Trainer Patrick Joerg. Nach einem Sieg und zwei erwartbaren Niederlagen gegen Top-Teams blieben nun erstmals Punkte aus, die den Bingern gut zu Gesicht gestanden hätten im Abstiegskampf. „Es bringt jetzt aber überhaupt nichts, auf die Jungs einzuprügeln. Sie geben ihr Bestes, und solche Rückschläge waren auch zu erwarten gewesen, als ich im November eingestiegen bin“, sagte Joerg und fügte an: „Wir müssen jetzt aber schnell lernen. Denn mit jedem Spiel wird es schwieriger.“ Die Binger sind Vorletzter, müssen um den Klassenverbleib zittern.

Luca Müller klärt vor dem 0:1 nicht konsequent genug

Auch gegen die abgezockten Ingelheimer fielen einmal mehr die Jugendlichkeit der Binger und die daraus entstehenden Fehler ins Auge. Sichtbar beim 0:1, als Luca Müller einen Ball nicht entscheidend klären konnte. Die folgende Hereingabe nutzte Jakob Michel (14.). Oder beim 0:3, als die Binger nach einer Zehn-Minuten-Strafe für den Ingelheimer Jonathan Trost in Überzahl waren, sich durch einen schlampigen Ball im Aufbauspiel aber in eine Unterzahl-Situation manövrierten. Leon Reitemeyer (57.) machte alles klar. Beim 2:0 zeigte Francesco Teodonno (34.) seine starke Abschlussqualität, als er eine Eckball-Variante in den Winkel schweißte.

„Der Sieg der Ingelheimer ist verdient, da sie im Spielaufbau reifer waren und in ihren Abschlüssen effektiver“, resümierte Joerg und ergänzte: „Wir befinden uns in einem Prozess, den wir mit Geduld weiter bestreiten müssen.“

Hassia: Setz – Mayer Marte, Müller (77. Schwettmann), Wilske – Berg, A. Halili, Noory, Jalkama (87. Franja), Skriabin (81. Laforet) – Davis (75. Haxholli), Moussa (58. Mukamba).

So geht’s weiter: am Samstag, 17 Uhr, beim TuS Knittelsheim.

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