Ausgerechnet in den Heimspielen läuft es derzeit nicht für Hassia Bingen. Nach der Derby-Enttäuschung vor zwei Wochen gegen die Spvgg Ingelheim ging nun auch das wichtige Spiel gegen Phönix Schifferstadt verloren. Im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga Ost unterlagen die Binger mit 1:3 (1:2).
Dabei lief es zunächst nach Plan. Nach einer Flanke über die rechte Seite drückte Israel Mukamba den Ball am langen Pfosten über die Linie. Sechs Minuten waren da gespielt. „Und wir waren richtig gut im Spiel“, erkannte Hassia-Trainer Patrick Joerg. Doch sein Team kam vom Weg ab. „Wir machen vorne die Dinger nicht rein und bekommen hinten viel zu einfache Gegentore. So lässt sich das Spiel zusammenfassen, das trifft aber auch auf die komplette Saison zu“, sagte Joerg. Das 1:1 durch Luka Stanisic (18.) fiel nach einem direkten Freistoß von der Außenlinie. „Ich glaube, das war eine geplante Flanke“, haderte Joerg.
Luftloch da, Fehlschuss dort
Sinnbildlich für ihn war auch die 38. Minute. Die Schifferstädter gehen durch Luca Krämer in Führung, weil ein Binger ein Luftloch tritt. Im Gegenzug steht Yannis Berg völlig frei vor dem Phönix-Schlussmann, vergibt aber. „Alleine im ersten Durchgang hatten wir ein Chancenverhältnis von 10:4, liegen aber 1:2 zurück“, berichtete der Coach. Krämer erhöhte schließlich auf 3:1 (58.).
„Ich kann keinem einen Vorwurf machen, alle haben gekämpft, selbst in der 96. Minute war noch Glaube da“, erläuterte Joerg, der ergänzte: „Wir sind auch abgekocht worden. Der Gast war sehr clever, uns fehlt da noch etwas. Das ist ein Prozess.“ Doch den Bingern laufen die Spiele davon, wenn sie den Klassenverbleib noch packen wollen. „Es steht nicht fest, wie viele Teams absteigen, deshalb dürfen wir nicht locker lassen“, fordert Joerg.
Hassia Bingen: Setz – Mayer Marte, Hadamitzky (62. Noory), Wilske – Skriabin (75. Yurdakul), Langer, A. Halili (85. Laforet), Merz (75. Schwettmann) – Berg, Jalkama, Mukamba (75. Moussa).
So geht’s weiter: am Sonntag, 27. April, 14.30 Uhr, bei FG Mutterstadt.