Das ist bitter: In der 90. Minute kassierte der TuS Hackenheim beim Gastspiel in Hinterweidenthal einen Gegentreffer. Es war das entscheidende 0:1 (0:0) in dem Vergleich der Fußball-Landesliga.
„Ich muss das erst einmal sacken lassen“, war Tim Hulsey, dem Spielertrainer der Hackenheimer, die Enttäuschung anzumerken. Sein Torwart Simon Marschall stürmte bei einem Eckball aus seinem Kasten und foulte dabei einen Hinterweidenthaler. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. „Simon muss da nicht rauskommen“, haderte Hulsey mit dem Eifer seines Torhüters und fügte an: „Eine Szene, die du so nicht einüben oder einplanen kannst.“ David Schneider trat für den SV Hinterweidenthal an und versenkte.
„Das war eigentlich ein klassisches 0:0-Spiel“, sagte Hulsey und ergänzte: „Ich habe meinen Spielern in der Pause gesagt, dass die Defensive die Saison rettet. Und wenn wir eben, aus welchen Gründen auch immer, kein Tor schießen, dann müssen wir die Null und den Punkt mitnehmen.“ Bis zur letzten Minute sah es genau danach aus, doch dann platzte das Vorhaben. Die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive erklärte sich auch mit dem kurzfristigen Ausfall von Niklas Schneider. „Nickel hat uns sehr gefehlt“, erklärte sein Trainerpartner Hulsey.
Eine gute Möglichkeit hatten die Gäste dann aber doch. Lukas Röder traf nach 75 Minuten den Pfosten. „In den letzten zehn Minuten wurden wir dann etwas passiv“, erkannte Hulsey. Die Hinterweidenthaler überholten damit die Hackenheimer in der Tabelle. Der TuS liegt nur noch einen Zähler vor einem potenziellen Abstiegsrang. „Wir dürfen uns jetzt nicht aufgeben, müssen bei uns bleiben“, forderte Hulsey trotz aller Enttäuschung über die späte und unerwartete Niederlage.
TuS Hackenheim: Marschall – Oertel (57. Röder), Erbach, Menger, Sadeghi, Steyer – Protzel – Gäns, Hulsey – Bubach (61. Wollmann), Sperling.
So geht’s weiter: am Samstag, 18 Uhr, gegen FC Schmittweiler.