Landesliga: 0:2-Niederlage gegen den VfR Kirn - Doppelpack von Peitz
Gute Defensive allein reicht dem TuS Hoppstädten gegen den VfR Kirn nicht

Symbolbild

Daniel Karmann/dpa

Hoppstädten-Weiersbach. Der TuS Hoppstädten wartet in der Landesliga weiter auf das erste Erfolgserlebnis: Gegen den VfR Kirn gab es eine 0:2-Niederlage, die vor allem deswegen verdient war, weil es die Hausherren während der gesamten Spielzeit nicht geschafft hatten, sich nennenswerte Möglichkeiten zu erspielen.

„Dieses Mal war das defensiv schon deutlich besser als in den Vorwochen, aber nach vorne haben wir insgesamt viel zu wenig Gefahr ausgestrahlt und uns auch zu wenig zugetraut“, befand TuS-Trainer Timo Hinsberger. Die gute Defensivleistung zeigte sich dadurch, dass die Gastgeber in den ersten 45 Minuten keine Kirner Möglichkeiten zuließen. Sie machten die Räume im Mittelfeld eng, hatten einen guten Zugriff zum Spiel und zwangen die Gäste auf diese Weise zu leichten Fehlern.

Und genau an diesem Punkt setzte die Kritik von VfR-Übungsleiter Florian Galle an. „Da haben wir nicht die richtige Struktur und nicht das richtige Tempo in unserem Spiel gehabt.“ Alles wirkte ein wenig behäbig, die Gäste kamen mit dem schwer zu bespielenden Untergrund nicht gut zurecht, es fehlte eine spielerische Idee, es fehlte die Präzision in den Pässen. Alles ging durch die Mitte, wo Hoppstädten gut und kompakt stand. „Allerdings ist das unterm Strich schon ein Jammern auf hohem Niveau, denn wir haben es auch geschafft, den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen“, sagte der Kirner Trainer. Unterm Strich mündete das allerdings in einem Spiel, das wenig Möglichkeiten bot. Kirn hatte ein paar Halbchancen, ein paar Schussmöglichkeiten, aber keinen Abschluss, bei dem der Hoppstädtener Schlussmann hätte eingreifen müssen. Diese erste Halbzeit machte vor allem den Gastgebern Mut. „Wir haben ein wenig umgestellt, wollten noch besseren Zugriff finden und waren der festen Überzeugung, dass wir die richtigen Mittel finden, um den ersten Sieg einzufahren“, so Hinsberger.

Doch es kam anders. Denn auch die Gäste änderten ihre Spielweise. Statt durchs Zentrum wurde über die Außen gespielt – und das ging bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff auf. Rainer Rusch flankte den Ball von der rechten Seite in die Mitte, wo Jannik Peitz frei stand und nur einnicken musste. „So einfach kann Fußball sein“, sagte Galle mit einem Lachen. „Und unser Plan war über den Haufen geworfen“, so Hinsberger.

Dessen Mannschaft musste ab diesem Zeitpunkt mehr riskieren und lief dadurch Gefahr, ausgekontert zu werden. „Das wurden wir dann auch“, stöhnte der TuS-Coach. Denn in der 73. Minute schalteten die Gäste nach Balleroberung schnell um. Dieses Mal kam Marlon Krujatz über die Außenbahn, schob den Ball im Strafraum quer auf Peitz, der nur noch seinen Fuß hinhalten musste.

Anschließend verwalteten die Gäste die 2:0-Führung souverän, erstickten alle Hoppstädtener Offensivbemühungen im Keim und ließen keine Zittermomente mehr aufkommen. „Unterm Strich geht der Sieg in Ordnung. Wir haben uns zwar selbst nicht viele Möglichkeiten erspielt, haben die Partie aber über 90 Minuten beherrscht“, fand Galle, der sich über die maximale Chancenausbeute freute. Sein Gegenüber sah eine Steigerung gegenüber den Vorwochen, weiß aber auch, dass seine Mannschaft offensiv deutlich mehr Gefahr ausstrahlen muss, damit sich Erfolge einstellen. Sina Ternis

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