„Nach 25 Minuten habe ich zu meinem Trainerkollegen gesagt, dass ich das Gefühl habe, die Partie endet 11:11“, berichtete SGM-Trainer Markus Rehbein. Er ergänzte: „Das hätte er sogar akzeptiert, weil er dann einen Punkt mitgenommen hätte.“ So aber setzten die Meisenheimer nach und behielten alle drei Zähler am Glan. „Die Treffer wurden uns teilweise auf dem Silbertablett präsentiert. Wir wollten dem aber nicht nachstehen und haben selbst einige Böcke gebaut. Aber ich möchte nicht zu kritisch sein. Fünf Tore musst du erst einmal schießen, egal, wie der Gegner heißt“, erklärte Rehbein.
Mit dem Toreschießen begann sein Team früh. Nach sechs Minuten traf Filip Höft zum 1:0. Einen abgewehrten Ball setzte er aus der zweiten Reihe ins lange Eck. Beim 2:0 profitierte Nico Praß davon, dass die Rieschweilerer Hintermannschaft nach einer Flanke von Marc-André Schneider komplett abgeschaltet hatte und den Youngster gewähren ließ (13.). Nur drei Minuten später stand es 2:2. Kevin Gundt (15.) und Mirko Tüllner (16.) nutzten SGM-Fehler. Der völlig alleingelassene Laurenz Fach (25.) brachte sein Team wieder nach vorne. Ihm gelang in der 56. Minute auch das 5:2.
Kurz zuvor hatte Schneider einen Handelfmeter verwandelt. Doch statt das Spiel in Ruhe zu Ende zu bringen, wurde es nach dem 3:5 durch Nicklas Eiser (66.) und einer Verletzung von SGM-Torwart Mareck Dörr (74.) noch einmal spannend, doch Ersatzkeeper Johannes Körner war direkt präsent und parierte gut.
Die Partie an sich und der reguläre Abpfiff standen übrigens auf der Kippe. Der Schiedsrichter monierte große Löcher im Kunstrasen und wollte das Spiel nicht anpfeifen. Er ließ sich überreden und kündigte einen Sonderbericht an. Später kam Nebel auf, doch es blieb im akzeptablen Rahmen.
SG Meisenheim/Desloch/Lauschied: Dörr (76. Körner) – Immenkamp, Mohr, Kranz, B. Hill – Höft, Schneider, Baderschneider (87. Keita) – Fach, R. Hill, Praß.
So geht's weiter: am Samstag, 17 Uhr, bei der SG Hüffelsheim.