Landesliga: Galle verweist vor Heimspiel auf Nagelsmann - Lanz ist Alternative
Galle setzt auf Abwehrspieler: SG Kirn braucht Ebongues Wucht

Kirn. Ihren Ostereinkauf sollten die Fans des Fußball-Landesligisten SG Kirn/Kirn-Sulzbach am heutigen Samstag früh abgeschlossen haben. Denn schon um 13.30 Uhr empfängt ihr Team im Loh-Stadion den SV Hinterweidenthal zu einem wichtigen Spiel im Abstiegskampf.

„Ein Abstieg wäre der worst case, und den wollen wir alle vermeiden“, sagt Florian Galle, der sich im Sommer in Richtung TuS Mörschied verabschiedet und die SG dann weiter in der Landesliga sehen möchte. Doch mittlerweile liegen die Kirner nur noch zwei Punkte vor der gefährdeten Zone. „Uns geht im Moment das Einfache ab. Die Jungs denken zu viel nach“, hat Galle festgestellt, der in dieser Woche den urlaubenden Cheftrainer Jörg Salomon vertrat. Galle empfiehlt: „Wir müssen uns wieder auf uns selbst konzentrieren. Oder wie es unser Nationaltrainer Julian Nagelsmann formuliert hat. Die Jungs sollen einfach kicken.“

Die Gäste haben vorgemacht, wie man sich befreien kann, sie haben aus den vergangenen acht Spielen sechs Siege geholt. „Und sind nun bereits gefühlt gesichert“, wie Galle feststellt. Er ergänzt: „Die Liga ist extrem eng, du kannst gegen Spitzenreiter Steinbach gewinnen, aber auch beim FSV Idar-Oberstein verlieren. Wir müssen uns Stück für Stück steigern und unsere Punkte holen.“

Dabei kann und soll eine stabile Personaldecke helfen. Lucas hat seinen Urlaub beendet und ist wieder ins Training eingestiegen. Er ist offensiv eine Alternative. Das gilt auch für Mittelfeldspieler Tarek Lanz. Die langjährige Stammkraft erhielt nach langer Pause wegen gesundheitlicher Probleme zuletzt zwei Jokereinsätze. „Tarek strahlt eine gewisse Ruhe aus, die der Mannschaft guttut. Für mich ist er ein Kandidat für mehr als eine Einwechslung. Aber das muss ich natürlich mit Jörg besprechen“, sagt Galle.

Auffällig waren zuletzt die vielen Zeitstrafen und Karten von Achille Ebongue. „Seine Wucht ist seine Stärke, und die wollen wir ihm nicht nehmen. Vieles sieht bei ihm aber auch unglücklich aus. Die Aktion zuletzt in Rieschweiler, die zur Zeitstrafe geführt hat, war in keiner Weise ein böses Foul, er kam einfach nur den berühmten Schritt zu spät“, sagt Florian Galle und ergänzt: „Wir brauchen Achilles Wucht auch gegen den SV Hinterweidenthal.“ olp

Top-News aus dem Sport