Punkt 12 Uhr wird am Sonntag das Fußball-Verbandsliga-Duell zwischen der SG Eintracht Bad Kreuznach und dem FK Pirmasens II angepfiffen. Da die Eintracht in Winzenheim spielt und der heimische TuS um 15 Uhr antritt, wurde die ungewöhnliche Uhrzeit gewählt.
Für die Eintracht ist es der Start in eine entspannte Restsaison. Mit bärenstarken 39 Punkten liegt das Team auf dem vierten Platz und dürfte mit dem Abstiegskampf in einer schwierigen Liga mit bis zu sechs Absteigern wenig zu tun haben. Trotzdem wollen die Bad Kreuznacher erfolgreich ihren Weg fortsetzen. Trainer Thorsten Effgen nennt es „das Arbeiten an unseren Prinzipien“. In der Offensive übte er in der Vorbereitung Veränderungen ein. „Auch systemisch, mehr möchte ich da gar nicht verraten. Ob wir das auch schon direkt ausprobieren oder erst zu einem späteren Zeitpunkt, werden wir sehen. Die Mannschaft muss ein gutes Gefühl dabei haben“, sagt der Coach.
„Den jungen Spielern wollte ich mit einem Neuen nicht die Tür zuschlagen.“ Thorsten Effgen
Im Gegensatz zur Vorsaison verzichtete die Eintracht auf großflächige Zugänge. Deniz Kaan ist der einzige Neue. Der Ex-Binger bot sich bei den Bad Kreuznachern an, die gerne zuschnappten. Allerdings spielte er zuletzt wegen einer Verletzung und einer Erkrankung ein halbes Jahr kein Fußball. „Ich kann mir gut vorstellen, dass er bis Ostern eine Alternative wird“, sagt Effgen, der ergänzt: „Wir haben uns bewusst nicht verstärkt, weil ich gesehen habe, wie sich unsere jungen Spieler Eli Mukamba, Erkan Akcan und Jonah Röhlinger entwickelt haben. Ihnen wollte ich mit einem Neuen nicht die Tür zuschlagen.“
Vor allem Mukamba war nahe dran am Team, hat sich aber ausgerechnet in der Woche vor dem ersten Spiel verletzt. Allerdings nicht schlimm, mit ihm ist bald wieder zu rechnen. Das gilt nicht für Nils Flühr. Der Linksverteidiger hat sich bei einem Testspiel einen Kreuzbandriss zugezogen. Im März wird er operiert und fällt bis Ende des Jahres aus. „Der Albtraum geht weiter“, sagt Effgen mit Blick auf die zahlreichen Knieverletzungen in seinem Kader.