Erste Saisonniederlage
Es läuft viel gegen die SG Hüffelsheim
Bitter: Trainer André Weingärtner und die SG Hüffelsheim müssen die erste Saisonniederlage verdauen.
Klaus Castor

Das Sechs-Punkte-Spiel geht an den TuS Hohenecken. Statt mit neun Punkten Vorsprung liegt Landesliga-Spitzenreiter SG Hüffelsheim jetzt mit „nur noch“ drei Zählern vorne.

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Im 16. Saisonspiel hat es die SG Hüffelsheim dann doch erwischt. Das Team von Trainer André Weingärtner kassierte seine erste Saisonniederlage. Beim Tabellenzweiten TuS Hohenecken hieß es 0:3 (0:1). Die Hüffelsheimer führen die Tabelle der Fußball-Landesliga aber weiterhin mit drei Punkten Vorsprung an.

„Das Ergebnis ist aus meiner Sicht nicht aussagekräftig, auch wenn unter dem Strich der Erfolg des Gegners in Ordnung geht“, resümierte Weingärtner, der feststellte: „Der Gegner hatte viel Glück und wir im Gegenzug viel Pech.“ Der Hüffelsheimer Coach machte das an mehreren Situationen fest. „In den vergangenen Wochen sind uns die Bälle einige Male vor die Füße gefallen, dieses Mal war es wie verhext, da lief vieles gegen uns“, sagte Weingärtner. So wurde der SGH auch ein Tor von Niclas Mörbel aberkannt. „Alle waren schon auf dem Weg zur Mittellinie, als der Schiedsrichter noch einmal mit dem Assistenten sprach, und plötzlich lag eine Abseitssituation vor. Wenn wir schon ein reguläres Tor nicht bekommen, wie sollen wir dann erfolgreich sein“, haderte Weingärtner.

„Du hast dem Gegner angemerkt, dass es für ihn um alles geht. So ist er auch aufgetreten.“ André Weingärtner

Die Hoheneckener waren von ihrem spielerischen Ansatz abgerückt und setzten verstärkt auf Robustheit. „Du hast dem Gegner angemerkt, dass es für ihn um alles geht. So ist er auch aufgetreten“, berichtete Weingärtner. Schon nach wenigen Sekunden musste Christian Hahn das erste Mal behandelt werden. „Mit unserer ersten Hälfte war ich nicht zufrieden. In der Pause haben wir dann einiges angesprochen, und wir haben dann nur noch auf ein Tor gespielt“, erzählte der Gästecoach und fügte an: „Wir waren auch zehn Minuten in Überzahl wegen einer Zeitstrafe. Wir haben die Phase zu einer hohen Dominanz und zu Großchancen genutzt, aber eben nicht zu einem Tor. Wenn da das 1:1 fällt, gewinnen wir“, sagte Weingärtner.

Ins Mark traf die Hüffelsheimer in der 74. Minute ein Fehler im Spielaufbau, den die Hoheneckener durch Enrico Wolf zum 2:0 nutzten. Das 1:0 war Lukas Kallenbach nach 36 Minuten gelungen. Spätestens nach einer Zehn-Minuten-Strafe für Paolo Walther war dann die Luft raus bei den Gästen. Das 0:3 fiel nach einem Konter in der Nachspielzeit durch Nick Ehrensberger.

Weingärtner setzt auf Lerneffekt

„Ich hoffe sehr, dass wir diese Niederlage für einen Lerneffekt nutzen“, erläuterte Weingärtner und ergänzte: „Ein, zwei Klassen höher wird nicht besser Fußball gespielt, dafür aber mit einer anderen Intensität und mit einem anderen Zweikampfverhalten. Und das war ein Vorgeschmack darauf. Unsere Fußballspieler müssen durch solche Erfahrungen lernen, wir sie sich in derartigen Partien zu verhalten haben.“

SG Hüffelsheim: König – Baier, Hermann, Scheick (70. Walther) – Müller, Mörbel – Balzer (86. Keita), El-Haiwan, Lind (77. Klein) – Hahn, Reidenbach.

So geht’s weiter: am Sonntag, 14.45 Uhr, gegen den SV Kirchheimbolanden.

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