Beide Teams sind punktgleich, verbuchen 28 Zähler auf ihrem Konto, allerdings haben die Hackenheimer zwei Partien weniger absolviert und mit Siegen in den Nachholspielen die Möglichkeit, in die Spitzengruppe zu springen. „Die Hackenheimer sind ambitioniert und wollen noch oben rankommen, das wissen wir, aber wir werden trotzdem dagegenhalten“, sagt SGM-Trainer Jens Bohr, der ergänzt: „Im Hinspiel ist es den Hackenheimern nach Balleroberungen gelungen, in die Tiefe zu kommen. Das müssen wir unterbinden.“
Wir wollen mehr Speed in unser Spiel bringen. Übrigens auch schon mit einem perspektivischen Blick auf die neue Saison.
TuS-Trainer Tim Hulsey
Bohr liegt mit seiner Analyse zweifellos richtig, schließlich betont TuS-Trainer Tim Hulsey, die Schnelligkeit seiner Stürmer nutzen zu wollen. „Wir wollen mehr Speed in unser Spiel bringen. Übrigens auch schon mit einem perspektivischen Blick auf die neue Saison“, erklärt der Coach, der sich deshalb freut, dass Lukas Röder in der Vorbereitung auf sich aufmerksam machen konnte und Laurenz Bubach nach seinem Kreuzbandriss wieder eine Alternative ist. In Felix Frantzmann steht aber auch ein komplett anderer Stürmertyp zur Verfügung. „Auch Felix ist ein Startelf-Kandidat“, sagt Hulsey über den Mann, der viele Jahre Kapitän der SG Meisenheim war und nun erstmals an den Ort seiner größten Erfolge zurückkehrt.
Trotz mehrerer Optionen in der Offensive muss Hulsey das Personal angesichts einer langen Ausfallliste im Blick behalten. Fest steht, dass Niklas Schneider, Matthias Hill, Denis Gontscharow, Timon Hankammer und Christopher Kienle bis Saisonende ausfallen, Hans Steyer ist bis Ende März in Australien, der verletzte Marc Reekers will Mitte April wieder spielen, und Maxi Walg muss eine MRT-Diagnose abwarten. Julius Oertel ist dagegen nur leicht angeschlagen, ein Einsatz am Samstag also denkbar. Trotz der zahlreichen Ausfälle möchte Hulsey an seiner Zielsetzung festhalten, im Schnitt zwei Punkte pro Spiel zu holen. „Ich finde, das ist ein guter Richtwert, auch um mal kleine Ziele im Saisonverlauf zu setzen“, erklärt der Coach, dessen Team mit 28 Punkten aus 15 Spielen nur zwei Zähler zur Erfüllung der Vorgabe fehlen.
Es treffen zwei Teams aufeinander, die größtenteils auf Kunstrasen trainiert haben und nun auf Naturrasen spielen müssen. Mal sehen, wer das besser hinbekommt.
SG-Trainer Jens Bohr
Ein Knackpunkt könnte am Samstag das Geläuf werden. „Es treffen zwei Teams aufeinander, die größtenteils auf Kunstrasen trainiert haben und nun auf Naturrasen spielen müssen. Mal sehen, wer das besser hinbekommt“, sagt Bohr, der mit seiner Mannschaft am Dienstag einen Probelauf in Desloch startete. Auch die Hackenheimer sind nicht unvorbereitet, übten in Pfaffen-Schwabenheim auf Naturrasen.
Die Vorbereitung seiner SG bezeichnet Bohr als „okay“. Er erläutert: „Die beruflichen Einflüsse sind viel intensiver als früher. Dazu kamen Erkrankungen. Aber jeder Spieler war im Rahmen seiner Möglichkeiten anwesend. Damit konnte ich leben.“ Er nutzte die Einheiten, um die Langzeitverletzten Niklas Secker und Mika Maurer wieder heranzuführen. Auch bei Robin Hill besteht Hoffnung auf einen Einsatz. Nicht mehr zur Verfügung steht aus beruflichen Gründen Torwart Silvestre Monjane. Zudem plant Bohr nicht mehr mit Tom Immenkamp, der derzeit nicht trainiert.