Eintracht mit Personalsorgen
Erst zählen, dann kreativ werden
Kein Durchkommen: Eintracht-Spieler Malik Schäfer (weißes Trikot) wird von drei Zeiskamern gestoppt.
Edgar Daudistel

In die Westpfalz führt die Verbandsliga-Reise von Eintracht Bad Kreuznach. Die SGE tritt am Sonntag beim SV Steinwenden an, dem Team des früheren Baumholderers Sascha Hammann.

Auch wenn Fußball-Verbandsligist SG Eintracht Bad Kreuznach erst am Sonntag um 15 Uhr beim SV Steinwenden antritt, findet der vermutlich wichtigste Termin der Woche bereits einen Tag zuvor statt. „Nach dem Abschlusstraining wird das Trainerteam mal zählen und schauen, wer uns zur Verfügung steht“, sagt Eintracht-Trainer Thorsten Effgen, den zahlreiche Fragezeichen plagen. Er ergänzt: „Wenn wir uns ein Bild gemacht haben, werden wir sehr kreativ sein müssen.“

In Deniz Darcan und Berkan Celebi drohen gleich zwei Spieler auszufallen, die mit ihrer individuellen Klasse einem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. Beide haben sich die Blessuren beim 1:2 gegen Jahn Zeiskam zugezogen. „Da hat es in den Zweikämpfen ganz schön gerappelt“, sagt Effgen, der aber die Hoffnung auf Einsätze nicht aufgegeben hat. Das gilt auch für Torwart Felix Basting und dessen Rippenschmerzen. Da Julius Schött wie einige andere Spieler auch in dieser Woche sein Abitur feierte, dürfte Fabian Haas ins Tor rücken, wenn Basting den Daumen senkt. Zudem muss Younes Hida bis Ostern aussetzen, und David Molnar hat gerade erst mit dem Training begonnen.

„Wir haben durchaus die Chance, in Steinwenden erfolgreich zu sein, aber nur dann, wenn alle den maximalen Einsatz zeigen.“ Thorsten Effgen

Neben der Aufstellung wird in Steinwenden aber vor allem die Einstellung wichtig sein. „Auch wenn die Steinwendener keine typische Kampfmannschaft und spielerisch stark sind, brauchen wir Robustheit und Basics auf dem Platz“, sagt Effgen und fügt an: „Wir haben durchaus die Chance, in Steinwenden erfolgreich zu sein, aber nur dann, wenn alle den maximalen Einsatz zeigen.“

Daran mangelte es der Eintracht in den Vorwochen nie. „Das stimmt, meine Aussage war auch nicht als Vorwurf gemeint, sondern als Grundvoraussetzung“, sagt der Trainer. Das 1:2 gegen die Zeiskamer könnte da übrigens Hilfestellung leisten. Effgen: „Das Spiel war eine sehr gute Lerneinheit für cleveres und reifes Verhalten. Ich bin überzeugt, dass meine jungen Spieler sich da einiges von den Zeiskamern abgeschaut haben.“ Und im Idealfall wenden sie es am Sonntag direkt an.

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