SG Hüffelsheim in Frühform
Dritte Einheit bringt 3:2-Sieg gegen SC Idar-Oberstein
Hier war die SG Hüffelsheim (in schwarz) einmal nicht im Bilde. Tyrecce Herzhauser vom SC Idar-Oberstein köpft quer und bereitet so den 2:2-Ausgleich vor.
Hähn Joachim. Joachim Hähn

David Holste wollte den Testspielsieg nicht überbewerten, aber der Co-Trainer der SG Hüffelsheim war zufrieden mit dem Auftritt gegen den Oberligisten aus der Schmuckstadt.

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Einen starken Auftritt legte die SG Hüffelsheim bei ihrer Testspielpremiere der neuen Saison hin. Beim Sportfest des VfL Algenrodt gewann der Verbandsliga-Aufsteiger gegen Oberligist SC Idar-Oberstein verdient 3:2 (2:2). „Das war unsere dritte Einheit in der Vorbereitung. Wir können zufrieden sein. Alle haben es gut gemacht“, lobte Co-Trainer David Holste, der den noch urlaubenden Chefcoach André Weingärtner an der Linie vertrat.

Holste hielt aber auch fest: „Wir sind schwer in die Partie rein gekommen.“ Der SC Idar-Oberstein ging folgerichtig in Führung. Florian Zimmer traf. Großartig hatte der Torjäger einen langen Ball verarbeitet und dann mit etwas Glück im Tor versenkt (6.). Doch Hüffelsheim fand sich trotz des Rückstands schnell in die Begegnung. Über 90 Minuten agierte der Neu-Verbandsligist ziemlich kompakt, stand entsprechend sicher und schaltete gut um. „Durch unsere Konterattacken haben wir schön Entlastung bekommen“, fand auch Holste.

David Holste coachte die SG Hüffelsheim in Algenrodt und durfte sich über einen 3:2-Sieg gegen den SC Idar-Oberstein freuen.
Hähn Joachim. Joachim Hähn

Innerhalb von acht Minuten drehten die Hüffelsheimer das Spiel. Tim Reidenbach glich im Anschluss an einen Freistoß aus (11.), und Cedric Lind besorgte die 2:1-Führung für den Verbandsligisten. Acht Minuten vor dem Seitenwechsel schaffte der SC dann wieder den Gleichstand. Temiloluwa Ajibola hatte zugeschlagen (37.). Der Italiener, der in England wohnt und zuletzt für den Nordost-Oberligisten Germania Halberstadt aktiv war, lief im Trikot des SC Idar-Oberstein als Gastspieler auf. Abgesehen von seinem Treffer, den Neuzugang Tyrecce Herzhauser nach erfolgreich und energisch geführtem Kopfballduell auflegte, fiel der 1,95 Meter große Hüne im Angriff nicht groß auf.

Im zweiten Abschnitt war die SG Hüffelsheim dann 30 Minuten lang die eindeutig bessere Mannschaft. Während das SC-Spiel zäh, statisch und tempolos daher kam – Trainer Tomasz Kakala monierte zu viel „Standfußball“ – stachen agile Hüffelsheimer immer wieder gefährlich zu. Simon Scherer nutzte einen krassen Fehler der Idarer zur 3:2-Führung (57.). „Danach haben wir es tatsächlich verpasst, das vierte Tor zu schießen“, sagte Holste. Die Latte (70.) und SC-Schlussmann Michel Schmitt verhinderten dieses 4:2, das die Idarer im Spiel ließ. Chancen besaß der Oberligist aber kaum. Ein Abschluss aus aussichtsreicher Position flog über das Tor (80.), ehe Neuzugang Jan-Uwe Audri – er kam von Bezirksligist FSV Blau-Weiss Idar-Oberstein – mit einem guten Kopfball an der noch besseren Parade von Mark Becker scheiterte (90.+3). „Da hatten wir Glück, aber deshalb hat man ja auch einen Torhüter da hinten drin stehen“, meinte Holste lachend.

Die Flanke zu dieser letzten Kopfballchance des SC hatte übrigens der zweite Gastspieler der Idarer geschlagen. Julian Riedl, bisher beim FC Homburg II aktiv, durfte in den zweiten 45 Minuten vorspielen. Der Sohn von Ex-FCK-Profi Thomas Riedl hatte es aber schwer, nachdem der SC in der Pause bis auf Keeper Schmitt komplett durchgewechselt hatte.

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