Verloren hatten die Binger die Heimpartie in der ersten Hälfte. „Da war überhaupt kein Zug drin, kein Wille. Zudem gab es nach dem 0:1 direkt Widerworte untereinander. Das ist untypisch für uns, ich musste dann in der Pause mal laut werden“, erzählte Günter Dilly, der Trainer der Binger, der in der Halbzeit zudem dreimal wechselte. Er reagierte damit auch auf einige Veränderungen, die er vor der Partie vorgenommen hatte, die dem Binger Spiel aber nicht wirklich guttaten. So agierte Felix Hadamitzky erstmals in der Innenverteidigung, Luca Müller für ihn auf der rechten Abwehrseite.
„In der zweiten Hälfte war ein ganz anderes Leben im Spiel, da haben wir uns deutlich gesteigert. Das hat mir gefallen“, sagte Dilly. Yannis Berg (78.), der dieses Mal als Mittelstürmer agierte, und Hadamitzky (87.) verkürzten. Es blieben aufgrund einer langen Nachspielzeit noch gute zehn Minuten, die die Hassia aber in Unterzahl bestreiten musste. Beim Holen des Balles aus dem Netz stritt sich Tamim Noory mit dem Kandeler Torwart und erhielt eine Zehn-Minuten-Strafe. Die FC-Treffer erzielten Karim Mathis (14.), Yasin Özcelik (24., 38.) und Louis Spielmann (90.). Bereits am Sonntag um 16 Uhr geht es weiter für die Hassia, erneut zu Hause gegen den TuS Knittelsheim. „Gegen die ersten vier der Tabelle haben wir jetzt gespielt. Jetzt kommen die Teams auf Augenhöhe“, erklärt Dilly. olp
Hassia Bingen: Setz – Müller (46. Alhamad), Hadamitzky, Mayer Marte, Merz – Portmanns, Langer – Skriabin (46. I. Mukamba), Noory, Davis (46. Schwettmann) – Berg.