„Ich habe mich damals bei den SGH-Trainern gemeldet. Wir haben darüber gesprochen, dass das Emotionen sind, die dazugehören, aber dass da nichts auf der zwischenmenschlichen Ebene hängen bleibt“, sagt Baumgartner. „Für mich war die Sache schon in der Woche danach erledigt“, macht Schniering deutlich. Baumgartner untermauert: „Eigentlich verstehen sich beide Teams ja gut. Bei den Hüffelsheimern spielen viele Charakterköpfe, zum Beispiel Torhüter Pascal Pies, ein geiler Typ. Nur auf dem Platz will man eben unbedingt gewinnen.“
Klar ist, dass die Meisenheimer als Favorit in die Partie gehen. Daran ändert auch das 0:1 beim Viertletzten, der SG Eppenbrunn, aus der Vorwoche nichts. Während die SGM vor diesem Ausrutscher überzeugte, kriselt es bei der SGH. Nach dem 1:3 gegen VB Zweibrücken stellen sich die Hüffelsheimer (11.), die zwei Zähler vor den gefährlichen Rängen stehen, auf Abstiegskampf bis zum Saisonende ein. „Wir müssen uns in die Winterpause retten. Dann müssen wir eine gute Vorbereitung hinlegen“, hält Schniering fest. Für ihn ist es keine Überraschung, dass die Meisenheimer, die zwischenzeitlich auch mal nach unten geschaut hatten, mittlerweile wieder nach oben blicken. „Sie stehen da, wo sie hingehören. Diese Mannschaft hat einfach viel Qualität.“ In der aktuellen Situation bleibt der SGH nichts anderes übrig, als der SGM bedingungslosen Kampffußball entgegenzusetzen.
Die Meisenheimer können wieder auf Christoph Lawnik und Malik Yerima bauen. Im Vergleich zum Eppenbrunn-Spiel, als acht Akteure ausgefallen waren, werden die Offensivspieler allerdings wohl die einzigen Rückkehrer sein. Baumgartner: „Wir werden wahrscheinlich einige Regionalliga-A-Junioren in den Kader nehmen, um sie für gute Leistungen zu belohnen.“ Bei der SGH fehlt Paolo Walther, der sich wahrscheinlich einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Wieder im Kader stehen Willi Gäns und Nicolai Staub. Das Spiel wird übrigens aufgrund einer Meisenheimer Terminproblematik erst um 17 Uhr angepfiffen. Die Reserve soll vorher um 15 Uhr spielen. Baumgartner: „Wir dürfen mittags ja nicht in Meisenheim spielen. Die Hüffelsheimer waren so nett und haben zugestimmt, ausnahmsweise um 17 Uhr zu spielen. So haben wir eben ein Flutlichtspiel. Vielleicht kommen ja ein paar mehr Fußballer zuschauen, die schon um 14.30 Uhr aktiv waren.“ Christoph Erbelding