Die Eintracht-Kicker sollen schließlich von der Erfahrung und der Qualität der beiden Zugänge profitieren. Beltz hat sich trotz mehrerer Optionen für die Eintracht entschieden. Zum einen hätte er weiter an der Seite von Ex-Eintracht-Nachwuchstrainer Markus Rehbein bei der SG Monzingen/Meddersheim reifen können, zum anderen lag ihm eine lukrative Offerte des Nachwuchsleistungszentrums von Zweitligist Darmstadt 98 vor. „Umso mehr freut es mich, dass wir ihn für uns gewinnen konnten“, sagt Schwarz. Beltz wird neben seiner Kotrainer-Tätigkeit bei der Eintracht einmal wöchentlich bei der U17-Bundesliga-Mannschaft der Darmstädter hospitieren. „Das sagt einiges über seine herausragenden Fähigkeiten als junger Trainer aus“, erklärt Schwarz. Beltz stand bis Sommer 2020 als Innenverteidiger bei der Eintracht im Kader. In der kurzen gemeinsamen Phase vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 lernten sich Schwarz und Beltz kennen und schätzen. „Auch nach seinem Weggang aus Bad Kreuznach ist der Kontakt zwischen uns nie abgerissen. Tobi denkt und tickt in ganz vielen Bereichen ganz genau so wie ich“, sagt Schwarz.
Während der 28-jährige Beltz als klassischer Kotrainer eingeplant ist, wird Klöckners Aufgabengebiet vielschichtiger sein. Schwarz definiert es so: „Christian wird Felder übernehmen, die in der täglichen Arbeit im operativen Geschäft zu kurz kommen.“ Detaillierter betrachtet bedeutet das für den Chefcoach: „Er wird Tobi und mir in den Bereichen Verletzungsprophylaxe, Spielerscouting, Gegneranalyse und Spieltagsanalyse beratend zur Verfügung stehen, sich aber auch im mentalen Bereich und im direkten Kontakt mit den Spielern einbringen. Christian verfügt dafür über ein herausragendes Netzwerk, hat als Spieler einige Stationen hinter sich, die von seiner Qualität zeugen.“ Bei Hassia Bingen und Alemannia Waldalgesheim war der Defensivspezialist über viele Jahre ein Leistungsträger in der Verbands- und Oberliga. Ein Experiment als Spielertrainer des Landesligisten SG Guldental endete 2012 nach einer Saison. Nun unternimmt der 35-Jährige im Trainermetier einen erneuten Anlauf. „Einen Mann wie ihn hinzugewinnen zu können, ist für mich, aber auch für die Eintracht eine wunderbare Sache. Ich bin ihm schon jetzt extrem dankbar für sein Engagement“, sagt Schwarz.
Der Cheftrainer vergisst angesichts der Freude über die Verpflichtung seiner beiden neuen Assistenten aber auch das Engagement von Andreas Christ nicht. „Ich bin froh, dass wir ihn frühzeitig als Torwarttrainer halten konnten, zumal er ein Mann mit Blick fürs große Ganze ist. Seine Arbeit ist nicht nur für die Torhüter selbst, sondern für das gesamte Trainer- und Spielerteam ein immenser Gewinn“, sagt Schwarz über Christ, der auch als Teamkoordinator eingeplant ist.