„Basara hatte keine einzige hundertprozentige Torchance, obwohl die Mainzer in der ersten Hälfte durchaus ihre spielerischen Stärken gezeigt haben“, bilanzierte SVA-Trainer Elvir Melunovic und fügte an: „Das war eine sehr souveräne Leistung meiner Mannschaft, wir sind ähnlich geschlossen aufgetreten wie in den Wochen zuvor.“
Dabei hatte der Coach einige ungewollte Veränderungen vornehmen müssen. „Ich wollte eigentlich mit der gleichen Mannschaft wie in Bodenheim auflaufen, aber das hat nicht geklappt“, erzählte der Coach. Andrej Juric hatte sich krankgemeldet. Für den unumstrittenen Stammtorhüter rückte erstmals Paul Gebhard in den Kasten. Und der Youngster machte seine Sache sehr gut. In der Offensive musste Melunovic den zuletzt starken Marlon Pira ersetzen, der sich im Abschlusstraining verletzt hatte. Nach 50 Minuten musste dann auch noch Torjäger Nils Gräff mit muskulären Problemen raus. „Daniel Braun war ohnehin verletzt. Damit haben uns vier Stammkräfte gefehlt“, zählte Melunovic auf.
Doch sein Team schaffte es erneut, die Ausfälle zu kompensieren. Die beiden Treffer markierte in Pierre Merkel ausgerechnet der Spieler, der für Pira ins Team gekommen war. In der 53. Minute versenkte er einen Foulelfmeter. Tom Gürel hatte sich in den Strafraum getankt, den Ball klasse behauptet und war dann gefällt worden. „Ein klarer Elfmeter. Das hat Tom sehr erwachsen gemacht“, lobte Melunovic. Merkels zweiter Treffer fiel erst in der 90. Minute. Das große Zittern war zuvor aber nicht aufgekommen, auch deshalb nicht, weil die Gäste ab der 80. Minute aufgrund einer Roten Karte dezimiert waren. Ein Stürmer der Mainzer hatte Konstantin Ludwig, der erneut die rechte Seite beackerte, am Kopf getroffen. „Das hat uns in die Karten gespielt“, sagte Melunovic und ergänzte: „Die Jungs haben speziell in der zweiten Hälfte genau das umgesetzt, was wir ihnen vorgegeben haben, und sich mit einem verdienten Sieg belohnt.“ olp
SV Alemannia Waldalgesheim: Gebhard – Ludwig, Gänz, F. Haas, Lauterbach, Agrela – Iten – Grünewald (88. Fakas), Gürel – Gräff (50. Gelenbevi), Merkel.
So geht's weiter: am Samstag, 15.30 Uhr, gegen FSV Offenbach.