Verbandspokal: SGH möchte Ambitionen in Weinsheim unterstreichen
SG Hüffelsheim in Weinsheim: Für einen Pokalcoup ist ein Derbysieg notwendig
Hüffelsheim - Hohenecken
Trainer André Weingärtner (im Vordergrund) und der Sportliche Leiter Simon Engelbert (Archivbild)
Klaus Castor

Palmstein gegen Palmenstein – das Duell der SG Weinsheim gegen die SG Hüffelsheim ist eines der heißesten Derbys der Region. Am Dienstag um 19 Uhr stehen sich beide Teams in der dritten Runde des Fußball-Verbandspokals gegenüber.

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„Bei mir genießt der Verbandspokal eine hohe Priorität. Wir haben eine Qualität im Kader, der ich zutraue, auch mal Teams eine oder zwei Klassen höher zu schlagen“, sagt André Weingärtner, der Trainer der Hüffelsheimer. Um dieses Vorhaben in die Tat umsetzen zu können, muss die SGH beim Nachbarn bestehen.

„Es treffen zwei Teams aufeinander, die eine unterschiedliche Herangehensweise haben“, sagt Andy Baumgartner, der Coach der Weinsheimer. Auch er möchte gewinnen, wird aber die Rotationsmaschine anlaufen lassen. „Wir hatten am Sonntag ein schweres Spiel. Nun werde ich schauen, was wir am Dienstag gewährleisten können, damit wir nächsten Samstag bestmöglich gegen den TuS Pfaffen-Schwabenheim aufgestellt sind.“ Die Weinsheimer waren den Hüffelsheimern mit einer Spielverlegung entgegengekommen, ansonsten hätte die SGH nur zwei Tage nach dem Pokalspiel in Kirchheimbolanden antreten müssen. „So haben wir nur zwei Tage Pause, aber das habe ich bewusst so gewählt, weil ich Andrés Ambitionen in der Liga nicht im Weg stehen wollte“, sagt Baumgartner.

Baumgartner will Team nicht überfrachten

Sein Einstieg bei der SGW kann sich sehen lassen: Drei Pflichtspiele, drei Siege. „Wir sind nun sieben Wochen zusammen, und es ist viel, was ich der Mannschaft abverlange. Ich muss darauf achten, dass ich die Spieler nicht mit Informationen überfrachte, gerade bei den aktuellen Temperaturen“, sagt Baumgartner und ergänzt: „Mir imponiert die Herangehensweise der Jungs. In der Nachspielzeit den Siegtreffer gegen Mörschied zu erzielen, ist keine Selbstverständlichkeit. Trotzdem sehe ich uns auf einer Skala von eins bis zehn erst auf Stufe zwei.“

Da sind die Hüffelsheimer weiter. Trotzdem sind sie nicht gefeit vor Spielen wie zuletzt in Kirchheimbolanden, als sich der Gegner vor dem eigenen Kasten verbarrikadierte und ein 0:0 ermauerte. So oder so ähnlich könnten Spiele auch in Zukunft laufen. Vielleicht schon in Weinsheim, zumal die SGW das Spiel auf dem Trainingsplatz austragen wird. „Dass auch diese Aufgabe schwierig wird, wissen wir. Pokal, direkter Nachbar, neues Team, die Parameter kennen wir“, sagt Weingärtner.

Sieger trifft auf den VfR Baumholder

Die ersten Ligaspiele hatte er mit der identischen Startformation bestritten. In Weinsheim wird es Veränderungen geben, der Coach wird Akteuren eine Chance geben, die wenig gespielt haben. „Es ist im Moment sogar schwer, am Spieltag im Kader zu stehen. Das zeigt, welche Möglichkeiten wir haben“, freut sich Weingärtner. Der nächste Gegner steht übrigens schon fest: Der VfR Baumholder kommt – entweder an den Palmstein oder an den Palmenstein.

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