Kreispokal, erste Runde: Roxheimer und Winzenheimer überzeugen mit Torfestival - Serdar Yildiz markiert beim 8:1 der SG Alsenztal sechs Treffer
Mit viel Leidenschaft: Rehborner werfen den Titelverteidiger raus
Kreispokal Roxheim - Lalo/Laubenheim
Da konnten sich die Langenlonsheimer (rote Trikots) ins Zeug legen, wie sie wollten: Die Gegenspieler vom TuS Roxheim waren in der ersten Kreispokalrunde zu schnell und zu wendig, sie siegten 9:3. Foto: Klaus Castor
Klaus Castor

Kreis Bad Kreuznach. Der Titelverteidiger hat sich schon in der ersten Runde aus dem Fußball-Kreispokal verabschiedet. Der ASV Langweiler/Merzweiler unterlag völlig überraschend beim FSV Rehborn. Auch die SG Nordpfalz schaltete einen höher eingruppierten Gegner aus, bezwang Karadeniz Bad Kreuznach mit 7:0. Deutliche Ausrufezeichen setzten auch der TuS Winzenheim und der TuS Roxheim mit jeweils neun Treffern sowie die SG Alsenztal und Bavaria Ebernburg mit acht Toren.

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SG Perlbachtal – Kreuznacher Kickers 5:2 (3:0). Felix Gehres war der Mann des Tages bei den Perlbachtalern. Er traf gleich viermal ins Schwarze, zudem war Tim Welschbach für die Gastgeber erfolgreich. „Der Sieg ist verdient, wir haben es unnötig spannend gemacht. Mit dem 4:2 war aber alles entschieden“, sagte SG-Sprecher Christian Lukas. Die Kickers-Tore markierten Remzi Avdo und Francesco Armbrüster. Der Gäste-Akteur Neandro Hemr (56.) erhielt wegen Nachtretens die Rote Karte.

SG Hochstetten/Nußbaum – VfL Rüdesheim nach Verlängerung 1:5 (1:1, 1:1). „Die Verlängerung hätten wir eigentlich gar nicht gebraucht. Wir waren das stärkere Team und hatten genug Chancen für eine Entscheidung nach 90 Minuten“, sagte Alexander Thomas, der Abteilungsleiter der Rüdesheimer, und nannte als Beispiel einen von Cihan Yakut verschossenen Elfmeter (85.). Thomas ergänzte: „Ich sehe das Ganze aber auch gar nicht so kritisch. Die Jungs müssen sich einfach noch einspielen.“ Und erhielten in Hochstetten 30 Minuten länger Gelegenheit dazu. Die Rüdesheimer Treffer erzielten Ekrem Sekmenoglu (2), Baris Yakut, Cihan Yakut und Furkan Almazoglu per Elfmeter. Beim Stand von 3:1 erhielt der Rüdesheimer Marvin Günzle für eine Notbremse die Rote Karte. Das SG-Tor ging auf das Konto von Domenique Schmäler.

Bavaria Ebernburg – TuS Gangloff 8:0 (3:0). „Ein Spiel, das sich nur schwer bewerten lässt. Für die Zuschauer war es nicht schön“, sagte Bavaren-Trainer Bastian Kessel. Die Gäste waren ersatzgeschwächt angereist und stellten sich sehr defensiv auf, teilweise mit sieben Mann am eigenen Strafraum. Tore: 1:0 Mehmet Can Karaer, 2:0 Sebastian Koßmann, 3:0 Tamim Sediqi, 4:0 Karaer, 5:0 Sediqi, 6:0 Jelle Ackermann (Elfmeter), 7:0 Ackermann, 8:0 Enis Yetgin.

FC Martinstein – SG Alsenztal 1:8 (0:3). Der Sieg der Gäste war nie gefährdet. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis das 1:0 fällt. Danach nahm das Spiel einen typischen Verlauf für eine Pokalpartie“, sagte SG-Trainer Lars Weingärtner. Er ergänzte: „Die Jungs haben das gut gemacht, ich bin zufrieden.“ Das galt vor allem für den sechsfachen Torschützen Serdar Yildiz. Dennis Köhler gelang noch ein Doppelpack. Für die Gastgeber verkürzte Andrei-Vladut Moza.

SG Waldlaubersheim/Gutenberg – SG Gräfenbachtal nach Elfmeterschießen 6:5 (2:2, 1:1, 1:1). Dennis Meder parierte den Strafstoß von Sascha Leupen und ließ damit die Gastgeber jubeln. „Derbysieger, Derbysieger“, schallte es über den Sportplatz in Gutenberg. Die 120 Minuten verliefen sehr ausgeglichen. Beide Führungstreffer wurden schnell egalisiert. Kevin Freudenberg (15.) markierte das 1:0 der Waldlaubersheimer, Tim Steinbach glich aus (17.). In der 95. Minute führten die Gäste durch Niklas Schmitt. Tobias Meuser (101.) besorgte das 2:2. Kurz vor dem Abpfiff hatte der Waldlaubersheimer Michael Vosskühler eine große Siegchance, vergab aber. Das blieb ohne Folge, denn alle Gastgeber-Spieler (Arthur Gontscharow, Marc Kleindopff, Tim Schön, Mervan Mamo) trafen vom Punkt, während bei den Gästen neben Leupen auch Christoph Wagner verschoss. Die Treffer von Markus Lehnert, Timo Jäckel und Fabian Paschmanns reichten nicht.

SG Alteburg – Spvgg Teufelsfels 2:6 (1:3). Die Gäste feierten einen ungefährdeten Erfolg, allerdings spielten die Alteburger richtig gut mit und ermöglichten eine attraktive Partie. „Den Zuschauern wurde richtig was geboten“, freute sich Christian Fett von der SG, der ergänzte: „Leider habe ich beim Stand von 2:4 eine große Chance vergeben.“ Dalsoz Omar und Kevin Schneider verbuchten auf Teufelsfelser Seite jeweils einen Dreierpack. Bei den Alteburgern durften Kim Fuhr (Elfmeter) und Kilian Christ jubeln.

SG Rheinhessen – FSV Reiffelbach/Roth 4:2 (1:1). „Das war ein gutes Spiel mit zwei starken Teams. Am Ende hatten wir aber verdient die Nase vorn“, sagte SG-Trainer Yves Kaffenberger, der ein glückliches Händchen bewies. In der 86. Minute wechselte er Amadej Mesarec ein, dem Joker gelang eine Minute später mit dem 4:2 die Entscheidung. Zuvor trafen für die SG Martin Engler, Alexander Fefler und Sandro Pscheidt. Die Gäste-Treffer markierten Fatih Suayyiplar und Tim Schiffler.

FSV Bretzenheim – TSV Hargesheim nach Elfmeterschießen 4:5 (1:1, 0:0, 0:0). „Das ist bitter für uns. Wir hätten die nächste Runde gerne noch mitgenommen“, sagte Sinan Kaya, der Trainer der Bretzenheimer. Er ergänzte: „Aber ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung und mächtig stolz auf meine Jungs. Das war eine klasse Vorstellung gegen einen A-Klassen-Klub.“ Die Hargesheimer waren in Minute 99 durch Lennart Jakob in Führung gegangen, Robert Jakubowski (108.) glich aus. Im Elfmeterschießen parierte TSV-Keeper Jannik Wolf den vierten und fünften Versuch der Bretzenheimer. Erfolgreich waren Christian Kautz, Jan Kroek, Noah Daugherty und Maurice Quint für den TSV sowie Batin-Efe Narteni, Sebastian Haschke und Jakubowski für den FSV.

FSV Rehborn – ASV Langweiler/ Merzweiler 3:1 (1:0). Gegen den klassenhöheren ASV zeigten die Gastgeber eine gute Leistung. „Die Mannschaft hat die Vorgaben klasse umgesetzt, hat Leidenschaft, Einsatzwille und Zusammenhalt gezeigt. Ein sehr gutes Spiel“, lobte der neue Rehborner Trainer Manuel Schmidt. Lukas Münz (13., 55.) und Maximilian Mare (60.) trafen für den FSV, das Gästetor erzielte Joshua Berger (85.).

SG Disibodenberg – SV Medard 1:0 (0:0). Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse in Odernheim zog die SG Disibodenberg in die zweite Runde ein. Lukas Schäfer (56.) ließ die Gastgeber gegen den A-Klassen-Vertreter jubeln.

VfL Sponheim – TuS Winzenheim 1:9 (1:4). In Torlaune präsentierte sich der A-Klassen-Aufsteiger in Sponheim. In Danny Loritz (3), Ömer Degirmenci und Engin Karadeniz trafen gleich drei Zugänge, zudem waren Ekrem Emirosmanoglu (2) und Erhan Kurpejovic erfolgreich. „Die Mannschaft war sehr gut organisiert und der Sieg verdient“, berichtete TuS-Trainer Ercan Ürün. Kurz vor der Pause gelang Ricardo Marques (43.) der Ehrentreffer des VfL.

SG Nordpfalz – Karadeniz Bad Kreuznach 7:0 (2:0). Mario Jost war mit dem Saisonstart zufrieden. „Ein hochverdienter Sieg, das Ergebnis spiegelt das Kräfteverhältnis wider“, sagte der SG-Trainer. In der ersten Hälfte hatten die Bad Kreuznacher noch etwas mehr Gegenwehr geleistet, in Abschnitt zwei wurde es dann deutlich. Elias Barie (44.), Julian Aff (60., 62.), Nils Crusius (78., 88.) und Jonas Gebauer (82.) waren erfolgreich, das 1:0 (10.) resultierte aus einem Eigentor. Ein Lob hatte sich Schiedsrichter Hans-Jürgen Kiefer für die souveräne Spielleitung verdient.

TuS Roxheim – TSV Langenlonsheim/Laubenheim 9:3 (6:1). Besser hätte der Auftakt für die Roxheimer kaum laufen können. „Wir waren gut drauf“, sagte TuS-Abteilungsleiter John Faßig und ergänzte: „Nach fünf Minuten stand es schon 2:0, das war der Knackpunkt.“ Niclas Reimann hatte den Torreigen mit einem Foulelfmeter (3.) eingeleitet, Nicolai Spira erzielte den zweiten Treffer und legte in Minute 28 und 31 nach. Auch Reimann trug sich vor der Pause noch zweimal in die Torschützenliste ein (23., 44.). Leon Sulzbach (57.), Valentin Guckelsberger (81.) und Simon Semus (83.) erhöhten in der zweiten Hälfte. Für die Gäste, die etwas ersatzgeschwächt waren, traf Malte Quitsch (16., 59., 69.).

Von Tina Paare und Olaf Paare

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