Doppeltes Pech vom Punkt hatte der TuS Rheinböllen im Finale des Friedel-Konrad-Gedächtnisturniers des SV Waldlaubersheim. In der Nachspielzeit erhielt das Team einen Neunmeter, den ein TuS-Fußballer ganz knapp über die Latte hämmerte. Im anschließenden Neunmeterschießen unterlagen die Hunsrücker dann dem TuS Hackenheim mit 3:4.
„Die Rheinböllener waren eigentlich die beste Mannschaft und hätten den ersten Platz verdient gehabt“, berichtete Turnierleiter Björn Strack und fügte an: „Selbst die Hackenheimer haben bei der Siegerehrung gesagt, dass sie ein glücklicher Sieger sind.“ Das Finale war hitzig verlaufen, zur Abkühlung gab es sogar Zeitstrafen für je einen Spieler beider Teams. „Das zeigt doch, wie heiß die Vereine darauf sind, das Turnier zu gewinnen“, freute sich Strack über das Engagement der Akteure.
„Die Fürfelder hatten richtig viele Zuschauer dabei, die waren gut drauf.“
Björn Strack
Überhaupt war er mit der Resonanz und dem Ablauf extrem zufrieden. „Ich kann nur sagen, unsere achte Auflage war einfach ein geiles Turnier“, bilanzierte Strack. Er freute sich auch über neue Gesichter. So nahmen der FSV Bretzenheim und der VfL Fürfeld erstmals teil. „Die Fürfelder hatten richtig viele Zuschauer dabei, die waren gut drauf“, lobte Strack und ergänzte: „Wenn die Fürfelder etwas weniger gefeiert hätten, hätten sie vielleicht sogar ins Halbfinale einziehen können. Sie haben das Siegen da ein bisschen vernachlässigt.“
Beide Semifinals endeten 3:0. Die Hackenheimer bezwangen mit dem Ergebnis die SG Guldental, die Rheinböllener den TuS Pfaffen-Schwabenheim. Der stellte in Luca Wolf den besten Torwart. Torschützenkönig wurde Tobias Eisenbach vom TuS Hackenheim mit sechs Treffern. „Nach den Spielen haben wir noch zusammengesessen. Ich habe um 3.30 Uhr das Sportheim abgeschlossen“, berichtete Strack, der darauf setzt, dass die Teams auch im nächsten Jahr wieder dabei sind. Er sagte: „Die Rheinböllener sind nun zweimal knapp im Finale gescheitert. Ich habe ihnen gesagt, aller guten Dinge sind drei.“