„Das ist für uns kein Problem. Wir werden dort immer mit offenen Armen empfangen“, sagt Eintracht-Trainer Thorsten Effgen, der sich vielmehr darüber freut, „mal ein Heimspiel im Pokal gegen einen Gegner aus der gleichen Klasse zu haben, das hatten wir noch nicht so oft“. Auch wenn die Steinbacher als Aufsteiger in der Verbandsliga-Abstiegsregion stehen, will Effgen von einer vermeintlichen Favoritenrolle des Verbandsliga-Spitzenreiters nichts wissen. „Wer meint, vorhersagen zu können, in welche Richtung dieses Spiel laufen wird, macht etwas grundlegend falsch“, sagt der SGE-Coach und verweist auf das 1:1 der Steinbacher bei der TuS Marienborn.
Zudem bereitet das Personal einmal mehr Sorgen. In Sebastian Baumann und Jan Wingenter drohen zwei zusätzliche Leistungsträger auszufallen. „Wir werden nur so viel wechseln, wie wir unbedingt müssen. Von wildem Rotieren halte ich nicht viel“, erklärt der Trainer, der trotzdem dem einen oder anderen aus der zweiten Reihe Hoffnungen macht. „Es drohen Ausfälle, dazu gibt es auch einige enge Positionen. Und nicht zuletzt hat jeder im Kader die Perspektive, auch von Anfang an zu spielen“, erklärt Effgen. Bestes Beispiel war beim 2:0 gegen den VfR Baumholder Toni Auletta, der als Rechtsverteidiger für den angeschlagenen Levi Mukamba erstmals von Beginn an spielte und eine gute Leistung bot. „Mit solchen Vorstellungen machst du dich als Spieler natürlich für mehr Einsatzzeiten interessant“, lobt auch der Trainer Auletta. Die Ankündigung, so wenig wie nötig zu rotieren, macht das Ziel des Trainers deutlich, das er so formuliert: „Wir wollen auf jeden Fall eine Runde weiterkommen.“
Gut möglich übrigens, dass die Bad Kreuznacher auf die vielen schweren Verletzungen reagieren werden. Sie haben einen seit 1. Juli vertragslosen Akteur an der Angel, der auch nach dem 1. September noch verpflichtet werden könnte. „Da ist aber noch alles offen“, sagt Effgen. Nach sechs Siegen in Folge und dank Rang eins steht die Eintracht schließlich auch nicht unter unbedingtem Zugzwang, etwas zu tun.