Mit 2:2 auf Aufstiegsspielkurs
Walg und Kienle zur SG Weinsheim
Steht nach dem 2:2 in Planig mit mehr als einem Bein in der Aufstiegsrunde: der Weinsheimer Trainer Andy Baumgartner.
Castor Klaus. Klaus Castor

Erstmals im Kalenderjahr 2025 verließ die SG Weinsheim das Feld nicht als Sieger. Das 2:2 bei der TSG Planig fühlte sich aber wie ein Sieg an, denn mit dem Punktgewinn dürfte die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Landesliga feststehen.

Lesezeit 2 Minuten

Durch ein spätes Tor von Livon Ayoob hat die SG Weinsheim im Nachhol-Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga bei der TSG Planig einen Punkt gerettet und bleibt seit 21 Spielen ungeschlagen. 2:2 (1:1) endete die packende Partie vor rund 200 Zuschauern. „Das Ergebnis geht über 90 Minuten in Ordnung“, sagte TSG-Trainer Christoph Schenk und fügte an: „Aber schade, dass wir so spät den Ausgleich fangen. Und dann über einen Standard, aus dem Spiel heraus haben wir alles gut wegverteidigt.“

Die Planiger erwischten wie beim ersten Versuch, der wegen eines Gewitters abgebrochen worden war, einen Start nach Maß. Der starke Idan Shvartsburd zeigte ein tolles Solo und wurde gefoult. Den fälligen Strafstoß versenkte Brian Huth in der dritten Minute. In Minute 30 glich Felix Frantzmann via Elfmeter aus. „Leider war der Elfmeterpfiff dieses Mal eine Fehlentscheidung“, berichtete Schenk. SGW-Trainer Andy Baumgartner widersprach: „Ich habe mir das Video angeschaut, da ist für mich ein Foul zu erkennen. Unser Spieler wird weggemeiselt.“

„Wir haben zwei Rückstände aufgeholt und den Punkt geholt, den wir haben wollten. Deshalb bin ich zufrieden.“
Andy Baumgartner

In Hälfte zwei zeigten die beiden ehemaligen Binger Shvartsburd und Noel Schywalski ihr tolles Spielverständnis. Nach einer Kombination der beiden vollendete Shvartsburd zum 2:1 (51.). Doch die Führung sollte nicht reichen. Kurz nach dem Weinsheimer Ausgleichstreffer in der 84. Minute gab es nach einer verbalen Auseinandersetzung mit einem Gegenspieler auch noch eine Rote Karte für TSGler Bünjamin Degirmenci (87.).

„Ein verdientes Remis meiner Jungs. Wir haben zwei Rückstände aufgeholt und den Punkt geholt, den wir haben wollten. Deshalb bin ich zufrieden. Es war für die Region auch ein richtig schönes Fußballfest“, bilanzierte Baumgartner. Schenk stellte fest: „Das Rennen um Platz zwei ist damit bei sieben Punkten Vorsprung entschieden. Die Weinsheimer ziehen in die Aufstiegsspiele ein. Unsere Heimbilanz mit elf Siegen und zwei Remis ist überragend, aber auswärts haben wir einfach über die gesamte Saison gesehen zu viel liegen lassen.“

Hackenheimer Duo nach Weinsheim

Am Rande des Spitzenspiels wurde bekannt, dass sich die Weinsheimer zur neuen Saison weiter verstärken werden. Vom TuS Hackenheim kommen Maximilian Walg und Christopher Kienle an den Palmstein. Beide hatten in den vergangenen Jahren reichlich Verletzungspech, gehörten aber, wenn sie fit waren, zum Stammpersonal der Hackenheimer. Walg spielte bereits vor seiner Hackenheimer Zeit in Weinsheim. Kienle gilt als TuS-Urgestein, machte den Aufstieg der Hackenheimer mit. Nicht der erste Abgang bei den Hackenheimern: Zuvor hatte bereits Stammtorwart Simon Marschall seinen Wechsel zur SG Eintracht Bad Kreuznach bekannt gegeben.

Top-News aus dem Sport