Bezirksliga: Hoppstädtener ärgern sich über ein 1:1 - Brückener Trainer Eloy Campos hadert mit der Leistung des Schiedsrichters
TuS Hoppstädten: Ausgangspunkt für späten Ausgleich ist eigener Eckball

Region Nahe. Neben den beiden Derbys fanden nur zwei von drei Partien mit Kreis-Birkenfeld-Beteiligung in der Fußball-Bezirksliga statt. Das eigentlich für Samstag geplante Aufeinandertreffen zwischen der SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim und der SG Kirschweiler/Hettenrodt wurde auf Samstag, 10. Dezember, 16 Uhr, verlegt – und darüber ist Kirschweilers Coach Tim Schwartz richtig sauer.

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Die Hintergründe: Im Vorfeld hatten die Gastgeber mehrmals angefragt, ob die Partie auf Sonntag verlegt werden könne. Weil sich die Kirschweilerer auf den Samstag eingestellt hatten, einzelne Spieler extra Dienste getauscht hatten, konnte die Gäste-SG diesem Verlegungswunsch nicht nachkommen, ohne sich im Abstiegskampf selbst zu schwächen. Am Samstag kam dann die Info, dass die Partie nicht stattfinden könne, weil der Platz unbespielbar sei. „Und im gleichen Moment das Angebot, dass wir die Partie am Sonntag auf demselben Platz austragen können“, berichtete Schwartz und ergänzte: „Es ist eine absolute Frechheit, dass man das bei Temperaturen von 10 Grad und keinem Dauerregen so durchgehen lässt.“ Er ergänzte: „Wir werden nun als unkooperativ dargestellt, dabei ist es Fakt, dass sich unsere Spieler zurecht benachteiligt fühlen, weil es einem Verein so einfach gemacht wird, ein Spiel abzusagen, wenn Spieler fehlen. Das ist mehr als fragwürdig.“ Auch seine SG wäre am Samstag ohne Stammkeeper angetreten.

FCV Merxheim – FC Brücken 4:2 (2:1). Seit dem 9. Oktober hat der FC Brücken kein Spiel mehr gewonnen – zunächst gab es fünf Remis in Folge und nun zwei Niederlagen. Gegen den FSV Idar-Oberstein war die zumindest kalkulierbar, gegen den FCV Merxheim hatte Coach Eloy Campos einen Sieg aber fest eingeplant. Und der war aus seiner Sicht trotz der Personalsorgen – auch Campos selbst konnte verletzungsbedingt nicht spielen – im Bereich des Möglichen. „Allerdings hat das Schiedsrichtergespann meiner Mannschaft einen Strich durch die Rechnung gemacht“, haderte Campos. Und dass ein Schiedsrichter in der Lage ist, ein Spiel zu entscheiden, dafür nannte er einige Beispiele. So sei dem Strafstoßtor der Gastgeber kein Foulspiel vorangegangen. „Nach einer Ecke geht Johannes Geiß zusammen mit seinem Gegenspieler hoch, und der Unparteiische pfeift. Keiner wusste warum“, sagte Campos. Angeblich soll Geiß seinen Gegenspieler nach unten gedrückt haben. „Das pfeift absolut keiner“, ärgerte sich der Brückener Trainer. Hinzu seien drei Abseitsentscheidungen gekommen, bei denen seine Spieler frei aufs Tor zugelaufen wären. „Sie kamen von hinten, das war niemals Abseits“, schimpfte Campos. Der wollte seiner Mannschaft, die sich trotz zahlreicher Umstellungen, so hatte beispielsweise nahezu die komplette Defensive vorne gespielt, ordentlich präsentiert hatte und zu einigen guten Torabschlüssen gekommen war, keinen Vorwurf machen. Allerdings leistete sich die neu formierte Defensive in den entscheidenden Situationen individuelle Fehler, wodurch zu viele Gegentore fielen. Unterm Strich wäre aus Campos Sicht ein Remis das gerechtere Ergebnis gewesen – auch weil seine Jungs leidenschaftlich gekämpft hätten. „Man hat uns schon angemerkt, dass wir auch endlich wieder mal gewinnen wollten“, sagte Campos.

Tore: 0:1 Dennis Peters (8.), 1:1 Maximilian Angene (23./Foulelfmeter), 2:1, 3:1 Matthies Sander (45.+2, 72.), 3:2 Michael Angelo Cortes Rodriguez (77.), 4:2 Matthies Sander (83.).

TuS Hoppstädten – SG Guldenbachtal 1:1 (0:0). Als „saudummes Unentschieden“ betitelte Hoppstädtens Trainer Timo Hinsberger das Remis gegen die SGG. Saudumm war es aus seiner Sicht vor allem deswegen, weil der Gegentreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit und nach einem in der Entstehung vermeidbaren Elfmeter gefallen war. Nach eigenem Eckball hatten sich die Gastgeber auf dem Kunstrasen am Umweltcampus einen Ballverlust geleistet, die SG hatte schnell nach vorne gespielt, und TuS-Schlussmann Peter Schmidt kam gegen den Guldenbachtaler Offensivakteur einen Schritt zu spät. Das war die erste wirklich gefährliche Offensivaktion in Hälfte zwei gewesen, und eigentlich hatte alles nach einem knappen und nicht unverdienten Hoppstädtener Sieg ausgesehen. „Das war im Prinzip eines dieser Spiele, bei dem ich gesagt hätte: Wer das erste Tor macht, der gewinnt auch“, sagte Hinsberger. Er hatte ein Chancenplus für seine Mannschaft ausgemacht: Joshua Flick schoss nach einer Hereingabe von Maik Winter und aus spitzem Winkel den Keeper an, Patrick Feller traf mit seinem Freistoß aus rund 20 Metern nur das Lattenkreuz. „Die müssen wir machen“, erklärte der TuS-Trainer und fügte an: „Dann gehen wir auch als Gewinner vom Platz.“

Tore: 1:0 Maximilian Ding (83.), 1:1 Nico Dorfey (90.+3, FEM).

SG Weinsheim – TSG Planig 3:2 (2:1). Tore: 0:1 Mourad Bouchnafa (32.), 1:1 David Stankiewicz (41.), 2:1 Steven Thiel (45.+1), 3:1 Felix Zimmermann (53.), 3:2 Dennis Mastel (89.).

FC Schmittweiler-Callbach – SV Winterbach 3:1 (0:1). Tore: 0:1 Jonas Kunz (7.), 1:1 Fabian Boppel (47.), 2:1 Petrit Miftari (77.), 3:1 Christian Rech (77.).

TSV Langenlonsheim/Laubenheim – SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein 2:0 (1:0). Tore: 1:0 Malte Quitsch (9.), 1:1 Marvin Matthiae (90.+4). ter

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