Fußball-Aufstiegsrunde zur Bezirksliga: TSV Bockenaumuss sich steigern - Große Kulisse erwartet
TSV Bockenau: Heimstärke soll im Aufstiegsduell zum großen Plus werden

Die Ansage klingt so einfach. „Wir müssen von allem ein bisschen mehr machen, dann werden wir auch erfolgreich sein“, sagt Dirk Reidenbach, der Trainer des TSV Bockenau, vor dem zweiten Aufstiegsspiel zur Fußball-Bezirksliga. Am Dienstag um 19 Uhr empfangen die Bockenauer den SV Buhlenberg auf ihrem Sportgelände.

Lesezeit 2 Minuten

„Wir haben noch immer alle Chancen. Am Dienstag müssen wir gewinnen, und am Samstag dann noch ein weiteres Mal“, erläutert Reidenbach seinen Plan. Partie eins ging zwar mit 3:1 an die Buhlenberger, doch ein einfacher Dreier reicht heute Abend schon, um Spiel Nummer drei am Samstag in Mittelreidenbach zu erzwingen. „Ich möchte, dass wir ein anderes Gesicht zeigen als in Buhlenberg“, sagt Reidenbach und erläutert, was er damit meint: „Wir müssen galliger sein, wir müssen schneller agieren, wir müssen unsere Möglichkeiten besser ausspielen und nicht auf halber Strecke aufhören, auch nicht so halbherzig auftreten. Unter dem Strich müssen wir eben von allem etwas mehr machen.“

Auch Torwart Marcel Redschlag braucht eine bessere Tagesform als in Spiel eins, als ihm zwei Fehler unterliefen. „Das ist abgehakt, Marcel wird auf jeden Fall wieder spielen. Die Fehler sind passiert und nicht mehr rückgängig zu machen. Wenn ich auf solche Fehler jedes Mal reagieren würde, müsste ich ja ständig rotieren. Ich glaube, so etwas passiert Marcel nicht wieder“, sagt Reidenbach über den Mann, der als langjähriger Stammtorwart der SG Meisenheim eigentlich über genug Erfahrung auf höherem Niveau und in Spielen mit großer Kulisse verfügen sollte. Unvergessen bleibt seine bärenstarke Leistung im Pokalduell der Meisenheimer mit der damaligen Drittliga-Vertretung des 1. FC Kaiserslautern. Eine ähnliche Vorstellung benötigt es auch nun von dem Schlussmann.

Nicht nur für Redschlag, sondern für die gesamte Bockenauer Mannschaft gilt Reidenbachs Feststellung: „Wir haben am Freitag sehr intensiv und richtig gut trainiert. Das stimmt mich zuversichtlich.“ Der Kader bleibt zudem unverändert, dem Coach stehen die gleichen 18 Mann zur Verfügung wie auf dem „Monte Buhlo“. Ein weiterer Aspekt, der in Bockenau optimistisch stimmt, ist die Heimstärke. Das Team ist in der A-Klasse nicht nur ungeschlagen geblieben auf eigenem Platz, es gewann sogar 14 der 15 Heimpartien. Und ein solcher Dreier soll nun auch heute Abend gelingen.

Im Hintergrund werkeln viele fleißige Bockenauer, damit alles reibungslos über die Bühne geht. „Die Winterbacher haben das ja sehr gut hinbekommen in ihrem Aufstiegsspiel. Das sollte uns auch gelingen“, sagt Reidenbach mit einem Blick auf den Nachbarn. Wie in Winterbach gilt auch für die Zuschauer in Bockenau die Empfehlung, frühzeitig anzureisen und etwas Zeit einzuplanen bei der Suche nach einem Parkplatz. „Auch auf dem Sportplatz sollten die Leute Geduld mitbringen. Es ist doch klar, dass ein Verein, der normalerweise 200 Zuschauer hat, nun nicht alles auf 500 bis 600 Zuschauer abstimmen kann. Da kann es an der einen oder anderen Stelle mal etwas länger dauern“, sagt Reidenbach.

Das Spiel steigt übrigens erst am Dienstag und nicht am vergangenen Wochenende, da auch die zweite Mannschaft der Buhlenberger Aufstiegsspiele bestreitet, in die B-Klasse hoch möchte. Doppelschichten fährt dabei Jochen Eisenbrandt, der einzige konkurrenzfähige Torwart des SV Buhlenberg. Da er bereits älter als 40 Jahre ist, greift bei ihm die Festspielregelung nicht.

Top-News aus dem Sport