SG Pfaffen-Schwabenheim/ Bosenheim – FC Brücken. Nur ein Ziel gibt es für den Brückener Coach Eloy Campos im Spiel beim Tabellenletzten. „Wir wollen gewinnen“, macht der Trainer unmissverständlich klar. Seit sieben Spielen ist der FCB sieglos, verlor nach fünf Unentschieden zuletzt zweimal – und hat sich damit um eine gute Ausgangsposition gebracht. Pünktlich vor der Winterpause soll die Negativserie nun durchbrochen werden.
Allerdings sind die Voraussetzungen beim FCB nicht optimal: Campos wird wegen Knieproblemen weiterhin ausfallen, auch hinter den Einsätzen von Diôn Jahnke und Johannes Geiß steht ein Fragezeichen. Zudem ist Matthias Busch angeschlagen, will es aber laut seinem Trainer versuchen. Dass die Gastgeber mit nur sechs Punkten abgeschlagen im Tabellenkeller stehen, ist für Campos nicht wirklich nachvollziehbar. Seine Mannschaft gewann das Hinspiel zwar deutlich mit 4:0, dennoch sagt der Trainer: „Wir haben in dieser Saison schon gegen deutlich schwächere Gegner gespielt.“
SV Winterbach – TuS Hoppstädten. Unter der Woche hat der Hoppstädtener Trainer Timo Hinsberger seine Mannschaft darüber informiert, dass er sein Amt am Saisonende und nach dann zwei Jahren niederlegen wird. Auch wenn es ihm beim TuS sehr gut gefalle, ist der Aufwand doch enorm hoch. Hinsberger wird im Sommer den saarländischen Bezirksligisten STV Urweiler übernehmen und damit eine Mannschaft, mit der ihn auch emotional viel verbindet. „Mein Vater hat den STV vor seinem Tod trainiert“, sagt er.
Hinzu komme, dass das Sportgelände in vier Minuten Entfernung zu seinem Arbeitsort liege. „Ich habe das mal ausgerechnet: Ich habe monatlich eine Zeitersparnis von neun Stunden.“ Dennoch liegt sein Fokus in den kommenden Monaten einzig auf dem TuS, mit dem er am Ende einen Platz unter den ersten neun erreichen will. „Ich bin gespannt, wie die Jungs sportlich auf die Nachricht reagieren“, sagt der Coach und hofft, dass in Winterbach Zählbares für seine Mannschaft drin ist. Das Hinspiel hatte sein Team mit 2:0 gewonnen, hätte das Ergebnis aber noch deutlicher gestalten müssen. „Nach dem Spiel war ich der Meinung, sie würden nicht viele Punkte machen, aber sie haben sich ja absolut gefangen“, sagt Hinsberger.
Schwierig dürfte es auch deswegen werden, weil sein eigenes Team ein starkes Heim- und ein schwaches Auswärtsgesicht zeigt. Lediglich in Pfaffen-Schwabenheim und in Birkenfeld gab es Dreier. „Da haben wir aber auch bis zum Schluss gezittert.“ Immerhin: Die Personallage hat sich gegenüber den Vorwochen entspannt. Sedrick Tebug, Maxi Ding, Sebastian Schöpfer und Stephen Walooki stehen dem Coach zur Verfügung. Lediglich die Torwartposition bleibt das Sorgenkind des TuS. „Im Prinzip steht jede Woche ein anderer zwischen den Pfosten“, sagt Hinsberger. Wer es dieses Mal sein wird, weiß er noch nicht.