„Zu Beginn der Vorbereitung haben sich einige Langzeitverletzte zurückgemeldet. Da haben wir viel ausprobiert, um sie so schnell wie möglich zu integrieren. Dass am Anfang noch nicht alles passt, ist okay“, erklärt SG-Spielertrainer Lars Flommersfeld den zunächst schwachen Auftakt nach der Winterpause. Das 6:1 gegen den FC Brücken bezeichnet er als Brustlöser: „Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt.“ Mit einem Nachholspiel in der Hinterhand liegen die Guldenbachtaler acht Punkte hinter dem zweitplatzierten SV Winterbach. „Es bringt nichts, nach oben zu gucken, da wir es selbst nicht in der Hand haben. Deshalb blenden wir die Tabelle komplett aus und wollen nur von Spiel zu Spiel schauen. Wir sind gefordert, unsere Hausaufgaben zu machen“, erklärt der SG-Trainer.
Auch bei der TSG zeigt die Formkurve nach oben. Sie holte aus den vergangenen beiden Spielen vier Punkte und kletterte erstmals seit dem 14. Spieltag wieder über den Strich. „Die TSG ist für mich von der spielerischen Qualität her das Nonplusultra der Liga, aber in ihrem Mannschaftsverbund fehlt es. Sie haben zu viele offensiv-denkende Spieler, die nach Ballverlusten das Verteidigen vergessen“, weiß Flommersfeld und ergänzt: „Wir wissen, wie wir sie bespielen wollen, wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Wenn wir das schaffen, bin ich überzeugt, dass wir den nächsten Dreier einfahren.“
Nach einer schwachen Leistung gegen die SG Fürfeld will es die SG Weinsheim beim Bollenbacher SV besser machen. Gegen die „Daaler“ geht die SG als Favorit ins Rennen. Doch es ist Vorsicht geboten. Der abstiegsbedrohte Aufsteiger meldete sich mit einem 2:0 gegen den SV Niederwörresbach zurück im Abstiegskampf. Bei der SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein ist die Stimmung gut. Fünf Zähler konnte die Mannschaft von Spielertrainer Maurice Fischer seit dem Restrundenauftakt ergattern und kassierte in drei Partien keinen Gegentreffer. Diesen Aufschwung will die SG nutzen, um dem SV Winterbach Salz in die Suppe zu streuen. Mit dem Sieg im Gipfeltreffen gegen den FC Schmittweiler haben die Winterbacher das Meisterschaftsrennen noch einmal spannend gemacht. Um den Druck auf den Primus hochzuhalten, dürfen sich die SVler keinen Ausrutscher auf dem Neu-Bamberger Hartplatz erlauben.
Der TuS Waldböckelheim wartet im Kalenderjahr 2024 noch auf einen Sieg. Der Abstand auf die Abstiegsplätze ist auf drei Punkte geschrumpft. Für den Aufsteiger geht die Reise zu Spitzenreiter FC Schmittweiler-Callbach, der alles dransetzen wird, eine zweite Bauchlandung in Folge zu vermeiden. Auch der TuS Mörschied ist mitten im Abstiegskampf angekommen. Beim SC Idar-Oberstein II will der TuS die Talfahrt stoppen. Das abgeschlagene Schlusslicht TuS Hoppstädten entsandte mit dem 1:1 gegen den TuS Waldböckelheim ein Lebenszeichen und feierte nach einer Durststrecke von sieben Niederlagen wieder den ersten Punktgewinn. Der TuS empfängt nun die Spvgg Nahbollenbach. Die Gäste wollen ihrer Favoritenrolle gerecht werden und den Abstand auf die Abstiegsregion ausbauen.
Bereits am Freitag gastiert die formstarke SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim beim SC Birkenfeld. Sieben Zähler holte die Mannschaft von SG-Spielertrainer Keven Lang-Lajendäcker aus den vergangenen drei Auftritten. Als Belohnung winkt über Nacht der Sprung auf den dritten Platz. Das zweite Spiel am Freitagabend steigt beim FC Brücken. In einem Kellerduell hat der FCB den nur einen Punkt besseren SV Niederwörresbach zu Gast. Florian Unckrich