Zum Restrundenauftakt bläst die TSG Planig zur Attacke. Der Tabellenvierte der Fußball-Bezirksliga möchte unter Trainer Christoph Schenk oben angreifen und sich mindestens den zweiten Platz sichern. „Das sind mutige Aussagen“, sagt der Planiger Trainer, denn ihm ist bewusst, dass damit Druck aufgebaut wird. Er fügt hinzu: „Wir haben es intern in der Mannschaft so kommuniziert, weil jeder bereit ist und Bock darauf hat, an sein Maximum zu gehen. Von Vereinsseite aus ist das aber kein Muss.“
Um den ersten Schritt in Richtung Aufstiegsrunde zu machen, ist die TSG am Sonntag bei der Spvgg Nahbollenbach gefordert. „Das ist eines unserer schwersten Spiele in der Restrunde“, warnt der 36-jährige Trainer vor der Spvgg. „Wir hatten vergangene Saison die gleiche Konstellation und waren nach der Winterpause ebenfalls in Nahbollenbach gestartet. Damals sind wir mit einer 0:4-Niederlage nach Hause geschickt worden und haben Lehrgeld bezahlt“, erinnert sich der Planiger Trainer, der bis auf Noel Schywalski aus dem Vollen schöpfen kann. „Auf dem tiefen Naturrasen treffen zwei spielstarke Mannschaften aufeinander. Es wird vor allem auf die Basics ankommen. Wenn wir bereit sind, diese anzunehmen, bin ich überzeugt davon, dass sich unsere spielerische Qualität durchsetzen wird“, hofft Schenk, mit einem Dreier ins neue Kalenderjahr zu starten. Er sagt abschließend: „Wenn wir oben angreifen wollen, müssen wir uns auf uns konzentrieren. Denn die Konkurrenz wird nicht schlafen.“
Remiskönige reisen nach Pfaffen-Schwabenheim
Bereits vor zwei Wochen durften die SG Weinsheim und der TuS Pfaffen-Schwabenheim in einem Nachholspiel in den Wettkampfmodus starten. Die Weinsheimer hatten die Nase vorn und gewannen nach einem 0:2-Rückstand überlegen mit 4:2. Nun zieht es die Palmstein-Elf zum SC Birkenfeld. Dort hat die Mannschaft von Trainer Andy Baumgartner nach dem 1:1 aus dem Hinspiel einiges gutzumachen. Die Pfaffen-Schwabenheimer empfangen im VfL Simmertal den Remiskönig der Liga. Elf Unentschieden aus 18 Begegnungen sind ein Grund dafür, dass sich der VfL im Tabellenkeller wiederfindet. Für Ricardo Ridder wird es die Premiere als Simmertaler Cheftrainer sein.
Für den SV Winterbach geht die Reise zur SG Guldenbachtal. Der Spitzenreiter wird alles daran setzen, seinen Lauf auf dem Windesheimer Naturrasen fortzusetzen. Der Primus ist bislang ungeschlagen und führt mit sechs Punkten Vorsprung das Klassement an. Die Guldenbachtaler dagegen liegen nur einen Punkt über dem Strich und sind auf jeden Zähler angewiesen. Im Hinspiel kam die SG am Winterbacher Felsen mit einem 0:6 unter die Räder.
Schwerer Auftakt für die SG Fürfeld
Die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein gibt ihre Visitenkarte beim TuS Mörschied ab. Wenn die Fürfelder ihren zweiten Rang verteidigen wollen, dürfen sie sich keine Fehler erlauben. Über die Stärken des TuS ist bei der SG jeder bestens informiert. Nach dem 1:1 im ersten Aufeinandertreffen dürfte erneut ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten sein. Schon am ersten Spieltag nach der Winterpause kann die SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Die Mannschaft von Spielertrainer Keven Lang-Lajendäcker empfängt den abstiegsbedrohten VfR Baumholder II. Wird die SGM ihrer Favoritenrolle gerecht, würde sie den Vorsprung auf den Kontrahenten auf elf Zähler ausbauen. Auf ein Stadtduell dürfen sich die Schmuckstädter freuen. Der SC Idar II hat den FSV Idar-Oberstein zu Gast.
Das Derby zwischen dem TSV Bockenau und dem TuS Waldböckelheim bringt eine besondere Brisanz mit sich. Denn beide Mannschaften sind nicht nur geografische Nachbarn, sondern kämpfen auch um jeden Punkt im Abstiegskampf. „Wir starten direkt mit einem von vielen Endspielen“, ist TuS-Trainer Simon Schmidt die Wichtigkeit der Partie bewusst. „Eigentlich bräuchten wir noch etwas Zeit, um wieder richtig in den Rhythmus zu finden. Diese Zeit haben wir aber nicht, wodurch wir gezwungen sind, am Sonntag direkt zu funktionieren.“ Bereits in der Hinrunde plagten das Schlusslicht Personalsorgen. „Ich hätte mir gewünscht, dass es jetzt wieder besser aussieht, aber auch in Bockenau werden wir nicht auf den vollen Kader zurückgreifen können. Wir werden aber deshalb nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern alles reinwerfen, was wir haben“, gibt sich Schmidt, der nach langer Verletzungspause selbst wieder im Aufgebot steht, kämpferisch. Er fügt an: „Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch mit vielen Torraumszenen. Die ersten Fehler werden das Spiel entscheiden, und ich hoffe, dass die nicht auf unserer Seite liegen.“
„Das wird ein Spiel auf Messers Schneide.“ Dirk Reidenbach
Sein Gegenüber, TSV-Trainer Dirk Reidenbach, sieht das ähnlich. „Das wird ein Spiel auf Messers Schneide“. Er ergänzt: „Wir haben ein Heimspiel und wollen zeigen, wie schwer es ist, auf der Bockenauer Festung zu bestehen. Ich schätze den TuS stärker ein, als es der Tabellenplatz widerspiegelt. Wenn wir unsere Leistung abrufen können, bin ich überzeugt davon, dass wir die Punkte behalten werden.“