Bezirksliga: Der FC Schmittweiler will am Samstag hellwach ins Topspiel gegen den Tabellenführer starten
Renner setzt auf den Hexenkessel – Schmittweiler empfängt den Primus zum Hit
Anfeuerung: Murat Yasar ist jetzt Tabellenführer.
Klaus Castor

Wenn am Samstag um 15 Uhr der Tabellenführer, der FSV Blau-Weiß Idar-Oberstein, auf den Schmittweilerer Höhen zu Gast ist, kommt es gegen den Tabellenzweiten der Fußball-Bezirksliga, den FC Schmittweiler-Callbach, zum Gipfeltreffen.

Die Partie hat richtungsweisenden Charakter: Sollte der FSV gewinnen, ginge er mit einem Vorsprung von acht Zählern in die Winterpause. Das bedeutet also: In der Rückrunde müsste der FC drei Spiele mehr gewinnen als der FSV, was angesichts der Klasse der Idar-Obersteiner sehr unwahrscheinlich ist.

An das Hinspiel erinnert sich FC-Kotrainer Jeffrey Renner, der aufgrund eines Kreuzbandrisses aktuell pausieren muss, gerne zurück. Damals bezwang der Landesliga-Absteiger den A-Klassen-Aufsteiger mit 4:1 und sorgte damit für die einzige Niederlage des Tabellenführers im bisherigen Saisonverlauf. „Wir waren total giftig und haben aus unseren Möglichkeiten das Optimale herausgeholt“, sagt Renner beim Blick zurück.

Er ergänzt: „Dort waren wir von Beginn an hellwach und haben mit dem 3:0 zur Pause das Spiel schon frühzeitig entschieden.“ Zuletzt verschlief der FC dagegen oft die Anfangsphasen und geriet in den vergangenen drei Begegnungen jeweils früh in Rückstand. „Das darf uns gegen einen solchen Gegner nicht passieren, sonst wird es hinten heraus sehr schwer, das Spiel noch zu drehen. Der FSV besitzt eine sehr starke Offensivabteilung, die gilt es, in den Griff zu bekommen“, sagt Renner und fügt hinzu: „Wir müssen eiskalt vor dem Tor sein und unsere Chancen nutzen.“

Bis auf ihn kann der FC aus dem Vollen schöpfen. „Wir wollen mit einem Sieg im letzten Heimspiel das Jahr 2022 auf jeden Fall positiv abschließen. Der Ausgang der Partie wird richtungsweisend für den restlichen Saisonverlauf sein. Deshalb wollen wir alles reinwerfen und die Schmittweilerer Höhen zu einem Hexenkessel machen“, gibt sich der Kotrainer kämpferisch.

Der TSV Langenlonsheim/Laubenheim empfängt auf seinem heimischen Kunstrasen die formstarke SG Weinsheim. Nach einer längeren Durststrecke konnten die TSVler im zurückliegenden Heimspiel gegen den Abstiegskonkurrenten, die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein, einen wichtigen Dreier einfahren. „Der Sieg war sehr wichtig für uns und hat unseren Aufwärtstrend bestätigt. Ich sehe uns nicht im Tabellenkeller. Wir werden im Laufe der Saison noch unsere Punkte holen, wenn wir uns einzig und allein auf uns konzentrieren“, sagt TSV-Spielertrainer Engin Karadeniz.

Die kommende Aufgabe wird für den Tabellen-14. allerdings keine leichte sein. Die SG ist seit sieben Spielen ohne Punktverlust und hat nach einem misslungenen Saisonstart mittlerweile den dritten Rang erklommen. Der SV Winterbach hat den Tabellennachbarn TuS Hoppstädten zu Gast. Trotz großer personeller Probleme schaffte es SVW-Trainer Michael Minke immer, eine konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz zu bringen.

Trotzdem sind die Winterbacher froh, dass die Winterpause naht. Zum Abschluss soll im Heimspiel ein Dreier her, um sich vom Tabellenkeller abzusetzen. Für den TuS Mörschied geht die Reise zur SG Kirschweiler/Hettenrodt, die sich zuletzt gesteigert hat. Das Schlusslicht, die SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim, empfängt den FC Brücken. Bereits 13 Punkte beträgt der Rückstand der SG auf einen Nichtabstiegsplatz. „So lange wir die Zügel in der Hand haben, werden wir alles daran setzen, die Klasse zu halten“, sagt der Pfaffen-Schwabenheimer Coach Luca Wolf. Allerdings ist für das Schlusslicht nach diesem Spieltag noch nicht Schluss. Nur eine Woche später bestreitet die Mannschaft noch ihr Nachholspiel gegen die SG Kirschweiler.

Der FCV Merxheim sendete mit dem Heimsieg gegen den FC Brücken ein Lebenszeichen im Abstiegskampf. Im zweiten Heimspiel in Folge gegen den direkten Konkurrenten, die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein, soll der nächste Sieg folgen. „Das wollen wir natürlich verhindern“, sagt der Fürfelder Abteilungsleiter Jörn Zillmann und ergänzt: „Das wird ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir wussten schon vor der Saison, dass es kein leichtes Jahr für uns wird. Allerdings haben wir uns auch oft durch individuelle Fehler um den Lohn gebracht.“ Mit einem Auswärtserfolg würde der Aufsteiger auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern. „Das wäre für den Kopf extrem wichtig und würde ein besseres Gefühl für die Vorbereitung auf die Rückrunde geben“, erklärt Zillmann.

Die SG Guldenbachtal gibt ihre Visitenkarte bei der TSG Planig ab. Die Mannschaft von SG-Trainer Sascha Witt überzeugte in den vergangenen Partien mit ihrem langen Atem und erzielte jeweils ein Tor in der Nachspielzeit. Für die Planiger geht es nach der Niederlage gegen die SG Weinsheim um Wiedergutmachung, um das Kalenderjahr 2022 mit einem positiven Ergebnis abzuschließen. Bereits am heutigen Freitag steigt die Begegnung zwischen dem SV Niederwörresbach und dem SC Birkenfeld.

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