SG Guldenbachtal – TuS Pfaffen-Schwabenheim 1:1 (0:0). „Wir haben tief und kompakt gestanden, um dem Gegner nicht die Möglichkeit zu geben, Torchancen zu kreieren. Das haben die Jungs sehr gut gemacht“, erklärte SGG-Abteilungsleiter Selim Darcan und fügte an: „Leider haben wir kurz vor Schluss wieder so ein Ei kassiert. Das 1:1 geht unter dem Strich zwar vollkommen in Ordnung, auch wenn wir gerne den Dreier bei uns behalten hätten.“ Marcel Medinger (54.) brachte die Gastgeber in Führung, doch Leon Hattemer (89.) hatte kurz vor dem Ende die passende Antwort parat.
SC Birkenfeld – TuS Waldböckelheim 2:1 (0:1). Mit der ersten Chance im Spiel hatte der TuS bereits die Führung auf dem Fuß. „Im direkten Gegenzug wiederum haben wir Glück, als unser Torwart Corin Gätcke ganz stark einen Elfmeter pariert“, erzählte TuS-Spielertrainer Simon Schmidt von einer wilden Anfangsphase. Der erste Treffer gehörte den Gästen. Jan Scheib (25.) brachte die Waldböckelheimer in Führung. „Man hat nach dem Seitenwechsel gemerkt, dass die Beine schwer wurden. Wir haben versucht, uns zu wehren, aber irgendwann war unsere Gegenwehr gebrochen“, sagte Schmidt, der trotz allem stolz auf die Leistung seiner Mannschaft war. Mit einem Doppelpack drehte Mirsand Kryeziu (67., 78.) das Spiel. „Wir laufen auf dem Zahnfleisch und waren noch dezimierter als in der Vorwoche. Wir geben aber nicht auf und werden weitermachen. Denn Einstellung und Moral sind top. Jeder geht ans Limit. Leider hat es nicht für einen Punktgewinn gereicht, obwohl der durchaus möglich gewesen wäre“, sagte Schmidt.
SG Merxheim/Monzingen/ Meddersheim – TuS Mörschied 1:4 (0:3). „Das war eine sehr unglückliche Niederlage, auch wenn das Ergebnis nicht den Anschein erweckt“, teilte SGM-Spielertrainer Keven Lang-Lajendäcker mit. In der ersten Minute nutzte Niklas Munsteiner einen individuellen Fehler zur Führung der Gäste aus. Marvin Kunz (34.) legte per Foulelfmeter nach, ehe Tim Schuf (45.) bereits vor dem Pausentee den Deckel drauf setzte. „Ein großer Unterschied war, dass wir versucht haben, Fußball zu spielen. Das hätten wir auf dem schlechten Untergrund besser sein gelassen und wären mehr über lange Bälle und den Kampf gekommen“, analysierte Lang-Lajendäcker, der zum späten 1:4 (83.) traf. Nach dem Seitenwechsel konnte Munsteiner (51.) schnell für die Entscheidung sorgen. „Ich kann keinem einen Vorwurf machen. Jeder hat alles reingeworfen. Wir hatten nicht das Spielglück auf unserer Seite und haben letztendlich zu viele Fehler gemacht, weshalb wir das Spiel verloren haben“, fasste der Spielertrainer zusammen.
SC Idar-Oberstein II – VfL Simmertal 4:4 (3:2). Die Hintermannschaft des VfL präsentierte sich sehr wacklig und lud den Gegner in den ersten 20 Minuten zum Toreschießen ein. Gevorg Yezagelyan (4.), Philipp Schneider (19.) und Hendrik Puhl (22.) bestraften die Gäste für ihre Unachtsamkeiten. „Nach dem 0:3 sind wir griffiger geworden und haben die Zweikämpfe besser angenommen“, sagte VfL-Trainer Benedikt Bernd, dessen Mannschaft durch Murat Aysel (33.) und Ricardo Ridder (43.) noch vor dem Seitenwechsel den Anschluss markieren konnte. Nach Wiederanpfiff legte Ridder (54.) nach. Durch den Treffer von Kevin Gardlowski (59.) hatten die Gäste aber schnell wieder das Nachsehen. „Irgendwann gab es auf beiden Seiten kein Mittelfeld mehr“, sprach Bernd von einem offenen Schlagabtausch. Tim Hein (68.) gelang der Ausgleich für die Remiskönige der Liga. „Wir hatten noch einige gute Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Fairerweise muss ich sagen, dass der SC Idar auch gute Möglichkeiten hatte. Unterm Strich ist es ein gerechtes Remis“, lautete das Fazit des Simmertaler Trainers.
FSV BW Idar-Oberstein – SV Winterbach 1:2 (1:1). Im Topspiel blieb der Tabellenführer seiner Linie treu und auch im 14. Saisonspiel ungeschlagen. Den Anfang jedoch machte der FSV und ging durch David Heringer (7.) in Führung. Postwendend traf Elias Pfenning (11.) zum Ausgleich. „Wir wollten am Anfang zu viel feine Klinge spielen und haben uns auf dem Hartplatz schwergetan. Mit fortlaufender Spielzeit kamen wir aber auch mit der Spielweise des Gegners besser zurecht“, berichtete SVW-Trainer Torben Scherer, der sich auch im zweiten Abschnitt auf seinen Torgaranten verlassen konnte. Pfenning (72.) nagelte den Ball aus der Distanz in den Winkel. „Wir waren läuferisch besser aufgelegt. Gegen einen guten Gegner hatten wir aber auch am Ende das nötige Glück, um mit der maximalen Ausbeute im Gepäck die Heimreise anzutreten“, bilanzierte Scherer.
TSV Bockenau – SG Weinsheim 0:6 (0:3). Die Weinsheimer nahmen im Derby die Bockenauer Festung ein und verteidigten mit dem Kantersieg den zweiten Platz. „Gegen die SGW war nicht viel zu holen“, sagte TSV-Trainer Dirk Reidenbach, der auf einige Stammkräfte hatte verzichten müssen. „Da müssen wir uns auch nichts vormachen. Weinsheim hat eine richtig gute Mannschaft. Ein Punktgewinn wären Bonuspunkte gewesen“, erklärte der Bockenauer Übungsleiter. Felix Frantzmann (23.), Jannik Drouet (38.) und Livon Saadalla Ayoob (41.) trafen zur Pausenführung, ehe Jakob Schilz (62.), erneut Drouet (70.) und Robin Kühner (82.) das Ergebnis in die Höhe schraubten. „Wir haben 18 Punkte und sind voll im Soll. Das war nur eines von 30 Spielen. Nächste Woche haben wir die Chance, es wieder besser zu machen“, ließ Reidenbach den Kopf nicht hängen. Er schob hinterher: „Es ist ein Unterschied, wie ich ein Spiel verliere. Die Jungs lassen alles auf dem Platz, von daher kann ich ihnen keinen Vorwurf machen und zolle Respekt, dass jeder für den anderen kämpft.“
Spvgg Nahbollenbach – SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein 2:3 (1:1). „Auf dem holprigen, tiefen Rasenplatz war das definitiv kein fußballerischer Leckerbissen“, teilte SG-Spielertrainer Maurice Fischer mit. Beide Mannschaften verlangten sich viel ab. Den besseren Start erwischten die Gäste. Nach einer schönen Kombination stand Peter Frey (19.) goldrichtig und schob zur Führung ein. „Ab der 30. Minute kamen die Nahbollenbacher besser ins Spiel und haben nicht unverdient vor der Pause ausgeglichen“, berichtete Fischer. Dennis Schug (44.) traf kurz vor dem Halbzeitpfiff. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel sehr zerfahren. Andreas Wunder (49.) brachte die Gäste nach einem Standard erneut nach vorne. Doch im direkten Gegenzug konnte Mouhamed Kouyate (50.) ausgleichen. Am Ende war es wieder ein Standard, der die Fürfelder auf die Siegerstraße führte. Dominik Gerhardt (76.) traf zum entscheidenden 3:2. „Das Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen und zwei Mannschaften, die den Kampf sehr gut angenommen haben. Nach dem 3:2 haben wir noch einiges gut wegverteidigt und waren froh, als endlich der Schlusspfiff ertönte“, teilte Fischer mit und sagte abschließend: „Ein etwas glücklicher, aber nicht unverdienter Auswärtssieg.“
TSG Planig – VfR Baumholder II 11:1 (4:1). Die TSG erwischte einen Sahnetag. „Das Spiel ging von Beginn an nur in eine Richtung. Wir haben unsere Offensivpower richtig gut zur Geltung kommen lassen. Man muss aber auch sagen, dass vor dem Tor einfach alles gepasst hat“, blickte TSG-Trainer Christoph Schenk zufrieden auf den Heimsieg zurück. Nach dem 4:1 zur Pause ließen die Gastgeber ihre Tormaschinerie auf Hochtouren laufen. Einen großen Respekt hatte der Planiger Trainer vor dem Auftreten der Gäste. „Sie wurden zu keiner Zeit unfair und haben bis zum Schluss versucht, mit uns Fußball zu spielen. Auch die Kommunikation war trotz des klaren Ergebnisses sehr gut.“ Das 1:3 durch Maximilian Ulbig (40.) blieb nur eine Schönheitskorrektur. Tore der Planiger: 1:0, 4:1 Idan Shvartsburd (21., 45.), 2:0 Mourad Bouchnafa (29.), 3:0, 5:1 Dennis Mastel (31., 46.), 6:1 Yunus Ceyhan (60.), 7:1 Burak Tasci (65.), 8:1 ,9:1 Noel Schywalski (76., 77.), 10:1, 11:1 Noel Becker (82., 85.). Florian Unckrich