TuS Hoppstädten – SV Niederwörresbach 2:3 (1:1). Auch gegen Niederwörresbach gelang dem TuS Hoppstädten nicht die Rückkehr in die Erfolgsspur. Und dafür gab es aus Sicht von Coach Timo Hinsberger nur einen Grund: die Abschlussschwäche. Ein Chancenverhältnis von 12:6 zugunsten seiner Mannschaft hatte er ausgemacht, am Ende stand aber eine 2:3-Niederlage. „Ich kam phasenweise gar nicht hinterher mit dem Aufschreiben“, sagte er. Allerdings konnte er eben nur gute Einschussmöglichkeiten, aber nur selten Vollzug notieren.
Dabei war seine Mannschaft nach dem frühen Treffer durch Jan Schmidt, für den Hinsberger mit Joshua Petry einen Sonderbewacher abgestellt hatte, noch vor der Pause zurückgekommen: Maik Winter hatte in der 44. Minute zum Ausgleich und zehn Minuten nach dem Wechsel dann auch zur Führung getroffen. Aus Sicht von Hinsberger absolut verdient, denn sein Team sei am Drücker gewesen, habe keine Niederwörresbacher Möglichkeiten mehr zugelassen, stattdessen aber selbst zahlreiche kreiert. Und das, obwohl Joshua Flick nach 30, Jan-Luca Becker kurz nach der Pause und wenig später auch der eingewechselte Tim Schupp verletzt passen mussten. „Dadurch sind mir meine Stürmer komplett weggebrochen“, so der TuS-Coach. Dennoch hatte Maximilian Ding die Riesenchance auf das zwischenzeitliche 3:1, schoss den Ball allerdings aus kürzester Distanz übers Tor. „Da wirst du draußen als ehemaliger Stürmer verrückt“, so Hinsberger.
„Damit wären wir wohl tot gewesen“, meinte auch Florian Herzog. Der SVN-Spielertrainer war es übrigens, der die Wende zugunsten der Gäste einleitete. Um noch einmal für frischen Schwung zu sorgen, wechselte er sich nach rund 70 Minuten ein, stellte auf zwei Spitzen um und dirigierte direkt auf dem Feld. Das klappte. Die Gäste rissen das Spiel mehr und mehr an sich, erzielten den Ausgleich und kurz vor Ende und nach schönem Herzog-Solo sogar den Siegtreffer. Der war, das musste auch der Niederwörresbacher Trainer zugeben, glücklich. „Das war einfach dumm“, sagte unterdessen ein frustrierter Hinsberger. Tore: 0:1 Jan Schmidt (4.), 1:1, 1:2 Maik Winter (44., 54.), 2:2 Timon Weiß (81.), 2:3 Florian Herzog (89.).
SG Weinsheim – SG Kirschweiler/Hettenrodt 1:0 (1:0). Auch wenn Kirschweilers Spielertrainer Tim Schwartz zugeben musste, dass der Weinsheimer Sieg nicht unverdient war, war er doch der Ansicht, dass unterm Strich mehr drin gewesen wäre für seine Mannschaft. Beispielsweise dann, wenn Tobias Moosmann frei stehend vorm Tor getroffen und den Ball nicht neben den Pfosten gehauen hätte. Oder wenn Tristan Widua die Kugel in aussichtsreicher Position nicht versprungen wäre. Gerade in Halbzeit eins machte Schwartz ein Chancenplus für sein Team aus, den Treffer erzielten die Gastgeber. Nach Wiederanpfiff war dann Weinsheim besser im Spiel, hatte mehr Möglichkeiten, schaffte es aber nicht, den vorentscheidenden Treffer zu erzielen. So hielt Kirschweiler die Partie zwar offen bis zum Ende, kam aber kaum noch gefährlich vor das Tor der Gastgeber. „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben leidenschaftlich gekämpft“, so Schwarz. Tor: 1:0 Timon Rheinländer (24.).
SC Birkenfeld – SG Guldenbachtal 1:2 (1:0). Wieder kassierte der SC Birkenfeld in den Schlussminuten einen Treffer, wieder steht die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Jung mit leeren Händen da – und wieder wäre diese Niederlage durchaus vermeidbar gewesen. Obwohl mit Marco Orth, Daniel Sommer und Arne Wildbihler drei wichtige Stützen ausgefallen waren, waren die Gastgeber auf dem Hartplatz gut im Spiel, ließen in Halbzeit eins keine nennenswerten Möglichkeiten der Gäste zu und markierten nach einer Ecke den Führungstreffer. „Den haben wir dann auch sehr gut verteidigt, haben konzentriert gestanden und die Partie vor allem ins Mittelfeld verlagert“, so Jung.
Nach Wiederanpfiff verursachte der SCB dann allerdings immer wieder Freistöße in Tornähe und einer wurde direkt verwandelt zum Ausgleich. Als sich alle schon auf ein Remis eingestellt hatten, kombinierten sich die Gäste über die rechte Seite durch und erzielten sogar noch das Siegtor. Tore: 1:0 Jurij Schewtschenko (12.), 1:1 Joshua Caleb Thompson (57.), 1:2 Jelani Qaahir Quentin Moore (90.+1).
FSV Blau-Weiß Idar-Oberstein – SV Winterbach 3:0 (0:0). Vor allem in der ersten Halbzeit taten sich die Gastgeber schwer, kamen mit dem tiefen Platz und mit dem tief stehenden Gegner nicht gut klar und hätten durchaus zur Pause zurückliegen können. „Die haben mit langen Bällen agiert und immer wieder Nadelstiche gesetzt“, sagte FSV-Spielertrainer Eugen Karpunov. Er brachte nach Wiederanpfiff Tim Förster, den er wegen Wadenproblemen eigentlich schonen wollte. „Mit ihm kam dann auch die Wende“, so Karpunov.
Fortan spielten nur noch die Gastgeber, erarbeiteten sich zahlreiche Möglichkeiten und trafen dreifach. Auch wenn der Sieg unterm Strich verdient war, war zumindest die Null in der Defensive glücklich. „Aber ich kann ja auch nichts dafür, dass die nicht treffen“, sagte der FSV-Coach mit einem Lachen. Tore: 1:0 Jan-Uwe Audri (70.), 2:0, 3:0 David Heringer (71., 84.).
SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein – FC Brücken 2:2 (0:2). Die Gäste gingen enorm ersatzgeschwächt in die Partie, was zu zahlreichen Umstellungen führte. So spielte beispielsweise Spielertrainer Eloy Campos in der Innenverteidigung, während Johannes Geiß als Sturmspitze auflief. „Es kam kaum einer auf der angestammten Position zum Einsatz“, sagte Kapitän Dennis Peters. Das funktionierte erstaunlich gut und zumindest die Entscheidung, Geiß im Angriff auflaufen zu lassen, erwies sich als goldrichtig. Geiß traf doppelt zur Brückener 2:0-Pausenführung. Nach Wiederanpfiff hätten die Gäste das 3:0 nachlegen können, vielleicht sogar müssen. „Dann wäre die Sache sicherlich durchgewesen“, so Peters. Stattdessen trafen die Gastgeber noch doppelt und zum nicht unverdienten Ausgleich. „Unterm Strich müssen wir aufgrund der Ausfälle zufrieden sein“, bilanzierte der FC-Kapitän. Tore: 0:1, 0:2 Johannes Geiß (20., 32.), 1:2, 2:2 Marcel Beck (64., 79.).
TuS Mörschied – TSG Planig 3:2 (0:1). Der TuS Mörschied hat die Siegesserie der Planiger gestoppt – und das aufgrund der zweiten Halbzeit verdient. Während sich beide Mannschaften in den ersten 45 Minuten auf dem vor allem für die Gäste ungewohnten Hartplatz erst einmal abgetastet hatten und darauf aus waren, sich keine Fehler zu leisten, rissen die Gastgeber die Partie nach der Pause mehr und mehr an sich und egalisierten die glückliche Planiger Führung, die nach einem schönen Steckpass gefallen war.
Nach Wiederanpfiff brauchte der TuS Mörschied noch rund zehn Minuten, um in die Partie zu finden, drehte dann aber auf und erarbeitete sich teilweise auch gute Möglichkeiten. „Die Jungs haben sich in die Partie gekämpft“; sagte Mörschieds Abteilungsleiter Rainer Becker. Die Konsequenz: Drei Tore, die teilweise schön rausgespielt waren und dank derer die Hausherren das Spiel zu ihren Gunsten drehten. Planig kam kurz vor Schluss noch zum Anschluss und versuchte, mit hohen Bällen für Gefahr zu sorgen, doch der TuS Mörschied brachte den Vorsprung über die Zeit. Tore: 0:1 Jeremias Samuel Maximilian Abrante Thill (40.), 1:1, 2:1 Tim Grünewald (57., 83.), 3:1 Nico Kunz (87.), 3:2 Kemal Cöteloglu (89.). Sina Ternis