Der bisherige Saisonverlauf der SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim gleicht einer Achterbahnfahrt. Sehr häufig weist der Tabellenzehnte Leistungsschwankungen auf, weshalb die Spielgemeinschaft es bislang nicht geschafft hat, sich in ruhigem Fahrwasser zu bewegen. Am Sonntag gastiert die Mannschaft von Spielertrainer Keven Lang-Lajendäcker bei der Spvgg Nahbollenbach und hat die Chance, sich deutlich aus dem Tabellenkeller zu befreien.
„Gerade nach der Winterpause hat zwar oft die Leistung gestimmt, jedoch nicht das Resultat, das am Ende des Spiels auf dem Zettel stand“, spricht Lang-Lajendäcker von einer Ergebniskrise und fügt an: „Doch die Jungs haben sowohl auf dem Platz, als auch im Training alles dafür getan, um aus dieser Krise herauszukommen.“ Ein Blick auf die vergangenen Ergebnisse beweist den Formanstieg der SGM. Nach dem klaren Sieg gegen den FSV Idar-Oberstein wurde auch die favorisierte TSG Planig bezwungen. „Was ebenfalls für uns spricht, ist, dass momentan alle an Bord und fit sind. Das sah in dieser Saison auch schon mal anders aus“, beschreibt der Merxheimer Spielertrainer die Personalsituation und gibt eine Einschätzung zum bevorstehenden Spiel ab: „Für mich gehört die Spvgg nicht in den Tabellenkeller. Dafür ist sie zu gut. Aber man kann Vergleiche zwischen den Nahbollenbachern und uns ziehen. Wenn es läuft, dann gewinnen sie, und wenn nicht, dann tun sie sich sehr schwer. Ich denke, es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Wenn wir funktionieren, bin ich sicher, dass wir die Punkte mit nach Hause nehmen.“
Nach fünf Niederlagen platzte beim TuS Pfaffen-Schwabenheim mit dem knappen 2:1-Heimsieg gegen den TuS Waldböckelheim der Knoten. Gerade rechtzeitig, um den freien Fall in den Tabellenkeller zu verhindern. Schon am Sonntag kann der Siebte den Aufwärtstrend fortsetzen. Im zweiten Heimspiel in Folge hat der TuS den FSV Idar-Oberstein zu Gast, der trotz der besseren Platzierung nach zuletzt zwei Niederlagen nicht unbedingt als Favorit anreist. Bei der TSG Planig ist der Traum von Platz zwei in weite Ferne gerückt. Sieben Punkte beträgt mittlerweile der Abstand auf die SG Weinsheim, die fulminant Primus SV Winterbach mit 5:0 vom Platz fegte. Ein Grund für den Planiger Rückstand ist die schwache Auswärtsbilanz. Bereits ein Unentschieden und eine Niederlage musste der Dritte nach dem Winterbreak auf gegnerischen Plätzen verkraften. Umso mehr dürfte es TSG-Trainer Christoph Schenk freuen, dass seine Mannschaft den TuS Mörschied auf dem Planiger Kunstrasen zu Gast hat.
Die SG Weinsheim hat mit dem Spitzenspiel-Sieg die Jagd auf Tabellenführer SV Winterbach eröffnet. Nächste Station in dem Fernduell ist nun das Derby beim TuS Waldböckelheim. Dort treffen die derzeit formstärksten Teams der Liga aufeinander. Zwar musste der TuS nach vier Siegen am Stück in Pfaffen-Schwabenheim seine erste Niederlage verkraften, er dürfte trotzdem noch genug Selbstvertrauen im Tank haben, um es den favorisierten Weinsheimern schwer zu machen. Eng wird es dagegen für den VfL Simmertal. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt für das Schlusslicht mittlerweile sechs Punkte. VfL-Spielertrainer Ricardo Ridder sprach nach der 1:2-Niederlage im Kellerduell gegen den VfR Baumholder II von einem möglichen Knock-out im Abstiegskampf. Um nicht direkt durchgereicht zu werden, benötigt der Absteiger aus der Landesliga dringend etwas Zählbares. Doch die bevorstehende Aufgabe hat es in sich. Die Elf vom Flachsberg gastiert bei Tabellenführer SV Winterbach, der nach der ersten Saisonniederlage alles daran setzen wird, direkt wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden, um die Konkurrenz aus Weinsheim auf Abstand zu halten.
Beim TSV Bockenau soll es nun Ex-Coach Sascha Küstner richten. Nach der Freistellung von Erfolgstrainer Dirk Reidenbach übernimmt Küstner interimsweise bis zum Saisonende beim Aufsteiger und soll den Abwärtstrend stoppen, um den direkten Wiederabstieg zu verhindern. Damit können die Bockenauer im Heimspiel gegen den SC Birkenfeld beginnen. Im Gegensatz zum TSV befinden sich die Birkenfelder in bestechender Form und konnten aus den vergangenen vier Partien zehn Punkte einfahren. Auch im Hinspiel hatte der SCB knapp die Nase vorn und gewann mit 1:0. Der SC Idar-Oberstein II ist ein gutes Omen für die SG Guldenbachtal. Gegen die Schmuckstädter gelang es der SGG, einen ihrer vier Saisonsiege einzufahren. Im ersten Aufeinandertreffen behielt die Mannschaft von SGG-Trainer Felix Pauer mit 3:2 die Oberhand und hofft auf eine Wiederholung im Rückspiel.
Die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein kämpft weiter mit Personalproblemen. Probleme, die bei Spielertrainer Maurice Fischer nicht als Ausrede zählen, jedoch mit ein Grund dafür sind, dass der Vierte gegen den SC Birkenfeld seine fünfte Saisonniederlage kassierte. Fischers Team steht nun die weiteste Auswärtsfahrt bevor – es geht zur Zweitvertretung des VfR Baumholder, die die Möglichkeit hat, mit einem Heimsieg die Abstiegsränge zu verlassen.