Das ist ein Knaller: Die Erfolgsgeschichte der SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein mit Maurice Fischer endet nach zwei Jahren. Fischer wird seine Aufgabe als Spielertrainer beim Fußball-Bezirksligisten zum Saisonende niederlegen.
Der 33-Jährige hat die Entscheidung aufgrund seiner familiären Situation getroffen, die ihm künftig weniger Zeit für die aufwendige Aufgabe lässt. Als Spieler bleibt er an Bord, läuft weiter für die Fürfelder auf. Ebenfalls als Akteur bleibt der SG Peter Frey erhalten, der seine Tätigkeit als spielender Co-Trainer ebenfalls beendet. Der ehemalige Meisenheimer beginnt im Spätjahr seinen Master und wird damit nicht mehr die notwendige Zeit aufbringen können.
„Die Entscheidungen der beiden können wir absolut nachvollziehen. Wir sind aber zeitgleich auch froh, dass wir sie als Spieler in unserem Kreis behalten können.“ Jörn Zillmann
„Wir sind Maurice und Peter sehr dankbar für ihre Arbeit in der vergangenen und dieser Saison. Sie haben unser Team sportlich wie menschlich geprägt und mit vollem Einsatz geführt“, sagt Jörn Zillmann, Fußball-Abteilungsleiter des VfL Fürfeld, der gemeinsam mit den Neu-Bambergern und Wöllsteinern die Spielgemeinschaft bildet. Zillmann ergänzt: „Die Entscheidungen der beiden können wir absolut nachvollziehen. Wir sind aber zeitgleich auch froh, dass wir sie als Spieler in unserem Kreis behalten können.“
Unter Fischers Leitung hat die SG sportlich überzeugt. In der zurückliegenden Saison erreichte die Mannschaft mit Platz fünf ein starkes Ergebnis, und aktuell übertrifft das Team mit Tabellenplatz zwei die Erwartungen. „Das spricht für die hervorragende Arbeit, die unser Duo geleistet hat“, betont Zillmann, der als Torhüter selbst ein Teil des erfolgreichen Mannschaftsgefüges ist. Nach aktuellem Stand dürften die Fürfelder gegen den Westpfalz-Zweiten die Aufstiegsspiele zur Landesliga bestreiten. Eine Perspektive, die ihnen vor der Saison die wenigsten zugetraut hatten.
Fischers professionelle Herangehensweise überzeugt
Fischer hatte die Fürfelder im Sommer 2023 übernommen. Ein Jahr zuvor war es zur großen Zäsur bei der SG gekommen, als Günter Nessel, der mittlerweile als Sportlicher Leiter fungiert, nach mehrjähriger Tätigkeit als Trainer aufgehört hatte. Christoph Wilhelm war in die Fußstapfen Nessels getreten, doch nach einigen Monaten trennten sich die Wege. Im Sommer folgte dann Fischer, der schnell einen Draht zum Fürfelder Kader aufbaute und mit seiner professionellen Herangehensweise und großem Engagement überzeugte.
Die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein ist bereits auf der Suche nach Nachfolgern für Fischer und Frey und führt erste Gespräche. „Wir schauen uns in alle Richtungen um und wollen die bestmögliche Lösung für unser Team finden“, erklärt Zillmann.
Urgestein Klein coacht weiter die Zweite
Bei der zweiten Mannschaft sind die Fürfelder schon einen Schritt weiter. Dort wird auch in der kommenden Runde Stephan Klein als Spielertrainer agieren. Als B-Klassen-Aufsteiger belegt die Klein-Elf momentan einen soliden siebten Tabellenplatz. „Stephan ist ein echtes Urgestein, der unsere Zweitvertretung hervorragend führt. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir mit Stephan verlängern konnten“, sagt Zillmann.