SG Guldenbachtal im Pech
Heymer schwer verletzt und Tore nicht gemacht
Der TuS Pfaffen-Schwabenheim am Boden - nicht nur in dieser Szene hatte der TuS-Akteur gegen die TSG Planig das Nachsehen.
Ottenbreit Michael. MO-Fotos.de

Während sich im Keller der Bezirksliga viel getan hat, blieb an der Tabellenspitze alles beim Alten. Spitzenreiter SV Winterbach wusste beim Überspringen der schweren Hürde SG Fürfeld zu überzeugen, zeigte eine der besten Saisonleistungen.

Der VfL Simmertal kann noch gewinnen. Das 2:0 über den TuS Waldböckelheim war im 25. Saisonspiel in der Fußball-Bezirksliga erst der dritte Dreier. Er sorgte dafür, dass die Simmertaler den letzten Platz verlassen und ihre Situation im Abstiegskampf verbessern konnten. Neues Schlusslicht ist die SG Guldenbachtal. In Spiel eins nach der Trennung von Trainer Felix Pauer gab es ein 0:2 gegen den TSV Bockenau, der mit dem Erfolg die Abstiegsränge verlassen hat.

TuS Pfaffen-Schwabenheim – TSG Planig 2:5 (0:1).Trotz einer Planiger Führung blieb das Derby lange Zeit offen. „Erst das 2:5 hat letztendlich für den Knock-out gesorgt“, erklärte TSG-Trainer Christoph Schenk und fügte an: „Das war kein gutes, eher ein wildes Spiel. Beide Mannschaften hatten ihren Fokus auf den Offensivfußball gelegt und die eigene Defensivarbeit total vernachlässigt.“ In Durchgang eins brachte Yannick Gaul (16.) die Gäste in Führung. Direkt nach dem Wiederanpfiff glich Ege Akyokuc (48.) aus, doch die erneute TSG-Führung durch Bünyamin Degirmenci (51.) ließ nicht lange auf sich warten. Dennis Mastel (53.) legte nur zwei Zeigerumdrehungen später nach. Zwar konnte Akyokuc (57.) den Anschlusstreffer erzielen, jedoch kippte das Spiel durch die Treffer von Idan Shvartsburd (76.) und Mourad Bouchnafa (84.) endgültig in Richtung der Planiger. „Der Sieg geht schon in Ordnung, auch wenn er zwei Tore zu hoch ausgefallen ist“, bilanzierte der Planiger Chefcoach.

VfL Simmertal – TuS Waldböckelheim 2:0 (0:0).Der VfL beendete seine Durststrecke und schickte mit dem wichtigen Heimsieg ein Lebenszeichen an die Konkurrenz im Abstiegskampf. „Der erste Durchgang war sehr ausgeglichen mit wenig Torraumszenen“, erklärte der Simmertaler Spielertrainer Ricardo Ridder, der mit einem Distanzschuss (55.) den Sieg einleitete. „Nach der Pause hatten wir mehr vom Spiel, weshalb die drei Punkte auch voll in Ordnung gehen“, erklärte der Spielertrainer. Für die Entscheidung sorgte Tim Hein (76.), indem er einen Steckpass vollendete.

SC Birkenfeld – VfR Baumholder II 1:0 (0:0). Das Derby und Kellerduell wurde durch ein Eigentor entschieden. Der Baumholderer Marcel Gutendorf traf in der 82. Minute in die eigenen Maschen.

SG Guldenbachtal – TSV Bockenau 0:2 (0:2).Der erste Abschnitt ging klar an den TSV. „Da waren wir nicht gut im Spiel und haben mit zwei individuellen Fehlern zur Bockenauer Führung beigetragen“, berichtete SGG-Interimstrainer Andreas Christ. Michel Tressel (33.) markierte die Führung des TSV und legte mit einem direkt verwandelten Eckball (39.) nach. „Im zweiten Abschnitt haben wir uns deutlich gesteigert und hatten am Ende ein Chancenplus. Leider wollte der Ball nicht über die Torlinie“, sagte Christ, der mit den zweiten 45 Minuten seiner Mannschaft sehr zufrieden war. „Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Wir geben uns noch nicht geschlagen und werden bis zum Stichtag alles reinhauen, um den Klassenverbleib noch zu sichern“, gibt sich der Interimstrainer kämpferisch. Er sagte abschließend: „Leider wurde die gute Leistung in der zweiten Hälfte von der schweren Verletzung von Leo Heymer überschattet, der sich erneut an der Schulter verletzt hat.“

SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim – SC Idar-Oberstein II 1:5 (0:3).„Uns hat es vor allem an der Cleverness gefehlt“, resümierte SGM-Spielertrainer Keven Lang-Lajendäcker. Schon zur Pause lag die SG nach den Toren von Noah Thees (18.), Hendrik Puhl (29.) und Colin Fuchs (41.) uneinholbar hinten. Direkt nach Wiederanpfiff (46.) ließ Lang-Lajendäcker (46.) die Hausherren einen kurzen Moment hoffen, doch nach dem Eigentor von Tim Wilhelm (50.) platzte der Traum, eine Aufholjagd starten zu können. „Unser Torwart wehrt den Ball ab, und Tim bekommt den Abpraller ins Gesicht“, beschrieb der Spielertrainer die unglückliche Szene beim Eigentor. „Das passt dann auch wieder in den Spielverlauf. Nichtsdestotrotz hat der SC Idar verdient gewonnen“, sagte Lang-Lajendäcker. Für den Endstand sorgte der ehemalige Kirner Fuchs (52.) mit seinem zweiten Treffer.

SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein – SV Winterbach 0:6 (0:3).„Das war eine 1-A-Leistung von uns“, lobte SVW-Spieler Henry Schneberger die Vorstellung seiner Kameraden, als er von seinem Trainer Torben Scherer das Handy überreicht bekam. Elias Pfenning (15.) eröffnete den Torreigen per Strafstoß. Sebastian Weingarth (25.) und Emilio Becker (27.) erhöhten. Im zweiten Abschnitt knüpfte der Tabellenführer an die ersten 45 Minuten an und schraubte das Ergebnis durch Pfenning (55.), Luis Becker (63.) und Emilio Becker (75.) in die Höhe. „Ich würde sagen, dass das zu unseren besten Saisonleistungen gezählt hat. Die SG Fürfeld ist ein sehr unangenehmer Gegner, doch wir haben sie erst gar nicht zum Zug kommen lassen“, fasste der Winterbacher Angreifer zusammen.

TuS Mörschied – Spvgg Nahbollenbach 4:1 (0:1). Die Gäste schöpften zur Pause die Hoffnung, Punkte für den Abstiegskampf mitnehmen zu können, doch der TuS steigerte sich in Hälfte zwei. Tore: 0:1 Matthias Heidrich (38.), 1:1 Lars Haag (47.), 2:1 David Klos (55.), 3:1, 4:1 Niklas Munsteiner (58., 72.).

SG Weinsheim – FSV Idar-Oberstein 5:1 (0:0).SGW-Trainer Andy Baumgartner fühlte sich ans Hinspiel erinnert. Damals führten die Weinsheimer bereits zur Pause mit 5:0. „Dieses Mal war im ersten Abschnitt das 2,37 Meter große Gehäuse zu klein für uns“, scherzte der Coach, der sich in seiner Halbzeitansprache kurz fasste. „Ich habe die Jungs nur darauf hingewiesen, dass wir zielstrebiger werden müssen“, berichtete Baumgartner. Die Palmstein-Elf vertraute den Worten ihres Trainers und legte im zweiten Abschnitt los wie die Feuerwehr. Jannik Drouet (48.) markierte die Führung. Zwar konnte Casmir Mbachu (59.) ausgleichen, doch der Tabellenzweite ließ sich von dem Gegentreffer nicht beirren. Philipp Bäder (63.), Felix Frantzmann (66., 87.) und Kieran Gätcke (84.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Mich fuchst der Gegentreffer“, erklärte Baumgartner und ergänzte: „Daran konnte man aber auch die Qualität des FSV erkennen. Wir haben jedenfalls auch in der Höhe verdient gewonnen.“

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