Bezirksliga: FSV Idar-Oberstein bezwingt den SV Niederwörresbach vor knapp 300 Zuschauern
FSV Idar-Oberstein: Kräfte geschont für das Topspiel

Idar-Oberstein. Am Ende war es ein ungefährdeter Sieg, den der Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga, der FSV Idar-Oberstein, vor der Derby-Kulisse von knapp 300 Zuschauern einfuhr: Die Mannschaft von Spielertrainer Eugen Karpunov gewann ihr Heimspiel gegen den SV Niederwörresbach mit 2:0, verlor allerdings mit David Heringer einen wichtigen Spieler.

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Der Offensivakteur musste mit einer Sprunggelenksverletzung nach 25 Minuten vom Platz und unmittelbar danach ins Krankenhaus. „Wir wissen noch nicht, was er hat, aber wenn er ausfallen würde, wäre das schon bitter“, sagte Karpunov mit Blick auf das Spitzenspiel beim FC Schmittweiler am Samstag.

Ein wenig dürfte diese Partie auch in den Köpfen seiner Spieler gewesen sein, zumindest nach der 2:0-Führung, die bereits in der ersten Hälfte gefallen war. „Danach haben wir den einen oder anderen Gang zurückgeschaltet und Kräfte geschont“, sagte der Spielertrainer, der den Sieg mit seinem Treffer eingeläutet hatte. Und das auf vermeidbare Weise. So sah es zumindest der Niederwörresbacher Spielertrainer Florian Herzog. Im Spielaufbau hatte sich seine Mannschaft einen Fehlpass geleistet, der Ball kam zu Karpunov, der mit einer einfachen Körpertäuschung zwei Spieler ins Leere hatte laufen lassen, um die Kugel aus rund 17 Metern überlegt einzuschieben. „Da haben wir uns nicht gut angestellt und haben zu früh abgeschaltet“, ärgerte sich Herzog. Auch das zweite Gegentor wäre seiner Meinung nach durch rigoroseres Verteidigen durchaus vermeidbar gewesen. Da landete ein langer Ball an der Torauslinie. Während sich die Gäste darauf verließen, dass er ausgeht, setzte der FSV nach, und Jan-Uwe Audri hatte nach der Hereingabe keine Probleme, den Ball über die Linie zu drücken.

Bitter für die Niederwörresbacher. „Das waren im Prinzip deren ersten beiden Möglichkeiten“, sagte Herzog. Die erste Chance der Partie hatte er unterdessen für seine Mannschaft ausgemacht: Nach wenigen Minuten hatte SVN-Stürmer Jan Schmidt den gegnerischen Keeper bereits umkurvt, den Winkel allerdings etwas zu spitz werden lassen, sodass der Ball am Außennetz landete. Und auch anschließend fand Herzog sein Team nicht schlechter im Spiel. In der 85. Minute hatte erneut Schmidt die Chance auf den Anschluss, schob den Ball aber frei stehend knapp am Pfosten vorbei. „Hätten wir insgesamt ein wenig mutiger nach vorne gespielt und uns defensiv diese Nachlässigkeiten nicht geleistet, wäre vielleicht was drin gewesen“, sagte Herzog.

Karpunov teilte die Ansicht nicht wirklich, denn er machte auch nach der Pause ein Chancenplus seiner Mannschaft aus, sagte aber auch: „Wir haben nicht mehr als nötig gemacht.“ Unterm Strich, da waren sich beide einig, ging der Sieg in Ordnung. „Die Obersteiner waren einfach cleverer und effektiver als wir“, bilanzierte Herzog.

Tore: 1:0 Eugen Karpunov (21.), 2:0 Jan-Uwe Audri (38.). ter

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