Nach einem einjährigen Intermezzo beim Ligakonkurrenten TuS Mörschied kehrt der Mittelfeldstratege wieder zurück zu alter Wirkungsstätte. „Darüber freuen wir uns sehr. Er kennt den Verein, die Strukturen und er wird uns direkt weiterhelfen“, sagt Herzog.
Zudem kommt Philipp Reichardt vom A-Klässler TuS Breitenthal-Oberhosenbach. Der 27-Jährige ist im Mittelfeld und im Angriff zu Hause.
Schmidt statt Herzog eingewechselt
Als Schmidt 17 Jahre alt war, spielte er in der A-Jugend des SC Idar-Oberstein, während Herzog der Topstürmer im Oberligateam des SC war. „Dann stand ein Spiel gegen Saarbrücken an und der damalige Trainer Michael Dusek kam zu mir ins A-Jugendtraining und hat mich gebeten, meine Tasche mitzubringen. Zu Beginn der Partie saßen sowohl Flo als auch ich auf der Bank, aber ich wurde mit meinen 17 vor ihm eingewechselt. Das reibe ich ihm heute noch unter die Nase“, berichtet Schmidt mit einem Lachen.
Der Freundschaft der beiden Angreifer tat das nie einen Abbruch. Schmidts Bewunderung für den älteren Stürmer ist unverändert groß. Mittlerweile spielt Herzog aber nur noch sporadisch. „Er hat keine Luft mehr für 90 Minuten“, unkt Schmidt. Sein Kumpel kann da kaum widersprechen. „Wenn man als Trainer aktiv ist, verschieben sich die Prioritäten. Da kann man nicht mehr so viel mitmachen“, erklärt er. Eigentlich sei gar nicht geplant gewesen, dass er noch so viel spiele. „Aber wirklich lassen kann ich es auch nicht.“ Und so reiht sich Herzog trotz seiner eher geringen Einsatzzeit mittlerweile in der Niederwörresbacher Torschützenliste mit fünf Erfolgserlebnissen direkt hinter Schmidt ein.
Schmidt will nächsten Schritt machen
Letzterer hat bereits 22 Mal getroffen und damit natürlich wieder einmal auch Begehrlichkeiten anderer Vereine geweckt. Weil es allerdings ein Anliegen Herzogs war, den Topstürmer zu halten, kam die Idee auf, diesen zum Korainer zu machen. „Erst war er skeptisch, aber ich glaube, jetzt freut er sich drauf. Er wird ein wenig mein Lehrling“, sagt Herzog mit einem Lachen. Schmidt stimmt zu: „Es ist an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen. Ich bin ja mittlerweile auch schon 33 Jahre alt und merke das auch. Die Wehwehchen montags werden immer mehr.“
Ans Aufhören denkt er aber keinesfalls, will auch in der kommenden Spielzeit für den SVN auf Torejagd gehen. Gemeinsam mit Herzog. Zumindest temporär. Auch sonst bleibt der Kader wohl zusammen. Bislang habe noch kein Spieler seinen Abgang verkündet. Stattdessen soll die Mannschaft weiter sukzessive verstärkt werden.
Ziel Klassenverbleib
Nun geht es aber erst einmal darum, den Klassenerhalt in der Bezirksliga schnellstmöglich in trockene Tücher zu bringen – denn sowohl Herzog als auch Schmidt wollen künftig ein Bezirksligateam trainieren.
Das sieht auch der Abteilungsleiter Christian Wild so, der froh ist, dass es dem Verein gelungen ist, zwei Topstürmer für eine weitere Spielzeit zu binden. „Das hilft uns sicherlich auch bei Gesprächen mit anderen Spielern“, sagt er und ergänzt. „Wir sind jedenfalls guter Dinge, dass wir in der kommenden Saison den Kader verbreitern und uns auf wichtigen Positionen weiter verstärken können.“