Fußball-Bezirksliga: FCV Merxheim möchte erneut Euphorie entfachen
FCV Merxheim: Gute Erinnerung an den Saisonstart
Teamgeist zeigt sich beim FCV Merxheim auch darin, dass Torwart Jannick Geiß auch mal die Schürsenkel gebunden bekommt. Foto: Klaus Castor
Klaus Castor

Region Nahe. Der Spielplan der Fußball-Bezirksliga ist ungewöhnlich. Am Wochenende steht der erste Rückrunden-Spieltag an. Der letzte Vorrunden-Spieltag folgt dann eine Woche später.

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Der FCV Merxheim sorgte zum Saisonauftakt im August für einige Überraschungen. Darunter war der Startsieg gegen die damals hoch gehandelte TSG Planig. Auf dem Planiger Kunstrasen kommt es am Samstag um 16 Uhr zur Revanche. „Wir hoffen, dass wir die Euphorie vom Saisonstart wieder entfachen können“, sagt FCV-Spielertrainer Keven Lang-Lajendäcker, der mit seiner Mannschaft mittlerweile auf den 13. Platz abgerutscht ist. „Wir wurden bei unserem guten Start in die Runde von einer Euphoriewelle getragen. Die hat sich nach und nach gelegt. Wir sind in den Zweikämpfen nicht mehr so präsent, und unser Spielglück ist abhandengekommen“, erklärt der Spielertrainer und fügt an: „Zudem ist die Verletztenliste immer länger geworden. Das hat dazu geführt, dass der Konkurrenzkampf abgenommen hat. Das wiederum hat sich in den Leistungen widergespiegelt“. In der TSG Planig treffen die Merxheimer auf eine Mannschaft, die in den vergangenen Wochen in Fahrt gekommen ist. „Wir wollen in den letzten drei Spielen des Jahres versuchen, noch möglichst viele Punkte zu sammeln, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern“, sagt Lang-Lajendäcker.

An die Abstiegsplätze verschwendet der FSV BW Idar-Oberstein keine Gedanken. Der neu gegründete Verein spielte eine fast perfekte Hinrunde. 13 Siegen steht nur eine Niederlage gegen Verfolger FC Schmittweiler-Callbach gegenüber, wodurch der FSV die Liga unangefochten anführt. Nun empfängt der Primus den FC Brücken.

Für den TSV Langenlonsheim/ Laubenheim geht die Reise zum TuS Hoppstädten. Die TSVler sind zum Siegen verdammt, wenn sie den TuS nicht davonziehen lassen wollen. Aktuell befindet sich die Mannschaft von TSV-Trainer Engin Karadeniz auf dem drittletzten Platz und liegt vier Punkte hinter dem TuS, der auf dem ersten Nichtabstiegsrang angesiedelt ist. Der Vorletzte, die SG Kirschweiler/Hettenrodt, gibt seine Visitenkarte beim SC Birkenfeld ab. Der SCB kassierte zuletzt eine Last-minute-Niederlage gegen die SG Guldenbachtal. Die SGG tritt eine weitere Auswärtsfahrt zum Tabellennachbarn TuS Mörschied an und will dort den Sieg in Birkenfeld veredeln. Die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein empfängt den FC Schmittweiler-Callbach. „Unser letztes Heimspiel im Jahr 2022 wollen wir so positiv wie möglich gestalten“, sagt SG-Spielertrainer Christoph Wilhelm und ergänzt: „In den Schmittweilerern haben wir einen sehr guten Gegner vor der Brust. Wir freuen uns auf die Aufgabe, wollen wie immer mutig auftreten und versuchen, den Kontrahenten zu ärgern.“ Während der Aufsteiger wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib benötigt, will der FC im Aufstiegsrennen nichts liegen lassen. Fünf Punkte liegen aktuell zwischen dem Primus aus Idar-Oberstein und der Mannschaft von FC-Trainer Murat Yasar.

Der Ritt auf der Erfolgswelle hält bei der SG Weinsheim bereits seit fünf Spielen an. Seither holte die Mannschaft von Trainer Detlev Christmann die volle Ausbeute und kletterte auf den dritten Rang. Im Heimspiel gegen den SV Niederwörresbach, der mit seinem torgefährlichen Angreifer Jan Schmidt immer für einen Treffer gut ist, ist vor allem die Defensive gefordert.

Der SV Winterbach sehnt die Winterpause herbei. Woche für Woche brechen dem SVW Spieler verletzungsbedingt weg. „Zuletzt mussten wir das Spiel unserer zweiten Mannschaft absagen, damit unsere erste Mannschaft genug Spieler hatte“, berichtet der SVW-Vorsitzende Michael Höft und ergänzt: „Wir werden aber nicht meckern und wollen unsere guten Leistungen bestätigen. Bis auf die Niederlage gegen die SG Fürfeld waren wir in jedem Spiel, das wir nicht positiv für uns gestalten konnten, mindestens ebenbürtig. Oftmals haben uns individuelle Fehler die Punkte gekostet. Das ist aber bei einer jungen Mannschaft, wie wir sie haben, normal. Die Spieler dürfen Fehler machen, um in ihrem Entwicklungsprozess zu reifen. Jedoch wollen wir versuchen, diese zu reduzieren“. Der SVW empfängt das Schlusslicht, die SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim. Das Team holte einen seiner zwei Saisonsiege am ersten Spieltag gegen die Winterbacher. „Wir haben dort noch etwas gutzumachen, wissen jedoch um die Qualität des Gegners. Diese haben sie beim Sieg in Unterzahl über den TSV Langenlonsheim ja gerade erst unter Beweis gestellt“, sagt der Winterbacher Vereinschef Michael Höft. Florian Unckrich

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