In den ersten 45 Minuten hatten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe geliefert, bei dem Chancen auf beiden Seiten rar waren. Die Gastgeber erarbeiteten sich zwar die eine oder andere Halbchance, waren aber insgesamt im letzten Drittel nicht zwingend genug. Dennoch sah Spieler Sven Danech ein kleines Chancenplus für seine Mannschaft.
Die Gäste unterdessen legten das Hauptaugenmerk auf die Defensivarbeit und standen tatsächlich kompakt. Allerdings verletzte sich Spielertrainer Eloy Campos bei einer Rettungsaktion im eigenen Strafraum, verdrehte sich das Knie und spielte anschließend unter Schmerzen und weit weg von der Normalform weiter. Weil aber Alternativen in der Offensive rar waren, biss er sich durch.
Nicht mehr weitermachen konnte unterdessen Matthias Busch Anfang der zweiten Hälfte. Er hatte sich ebenfalls das Knie verdreht. „Und das hat man unserem Spiel dann schon angemerkt“, sagte Campos. Fortan dominierten die Hausherren die Partie, spielten sehenswerten Offensivfußball und erzielten schnell die beiden Treffer, einmal nach einem schönen Schuss durch Tobias Schleich (51.), einmal nach einem Strahl in den Winkel durch Tim Förster (65.).
Beide Male war Campos allerdings nicht wirklich zufrieden mit der Defensivleistung seines Teams, das die Bälle nicht konsequent geklärt hatte. Beide Unachtsamkeiten seien konsequent bestraft worden. „Das 1:0 haben wir aber auch schön über mehrere Stationen rausgespielt“, befand FSV-Akteur Sven Danech. „Und die beiden Schützen haben das dann auch souverän zu Ende gebracht.“
Auch er sah seine Mannschaft in den zweiten 45 Minuten deutlich besser. Brücken habe in dieser Phase der Partie nur noch mit hohen Bällen auf Campos und Dennis Peters agiert, allerdings nicht wirklich Gefahr ausgestrahlt, weil Akim Ibis alle Bälle weggeköpft habe. „Das war richtig stark. Dafür hat er auf jeden Fall ein Sonderlob verdient“, sagte Danech. In der Folge setzte seine Mannschaft vor allem auf den Verwaltungsmodus, spielte die 2:0-Führung locker runter, ohne sich noch viele Chancen zu erarbeiten. „Aber das machen sie schon gut. Man merkt, wie sehr sie im Angriffsspiel harmonieren und wie eingespielt sie sind“, musste Campos neidlos anerkennen.
Deswegen und weil seine Mannschaft offensiv viel zu harmlos gewesen sei, ging der Sieg des Kontrahenten aus seiner Sicht auch in Ordnung. Das sah Danech genauso. Die Mannschaft habe das unterm Strich souverän gemacht und zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen lassen.
Tore: 1:0 Tobias Schleich (51.), 2:0 Tim Förster (68.).