Topspiel steigt am Samstag
Die letzte Chance der TSG Planig auf Platz zwei
Nach dem Derby ist für die TSG Planig (in grün) vor dem Spitzenspiel: Maximilian Bulla ist vor dem Pfaffen-Schwabenheimer Matthias Lahm am Ball. Links Charlie Ruppert. Die beiden Planiger freuen sich auf die Heimpartie gegen die SG Weinsheim.
Ottenbreit Michael. MO-Fotos.de

Wer wird Zweiter der Bezirksliga und duelliert sich mit dem Vizemeister aus der Westpfalz? Auf diese Frage könnte es am Samstag eine Antwort geben, wenn in Planig das Spitzenspiel steigt.

Der 26. Spieltag der Fußball-Bezirksliga startet am Samstag mit einem Kracher. Die TSG Planig empfängt um 17 Uhr die SG Weinsheim auf dem Planiger Kunstrasen. Für die Mannschaft von TSG-Trainer Christoph Schenk ist das Topspiel eine Partie mit Endspielcharakter.

Sieben Punkte liegen die drittplatzierten Planiger hinter der Palmstein-Elf, die den zweiten Rang belegt. Nur mit einem Sieg bleiben die Gastgeber also im Rennen um den zweiten Platz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt. Nicht nur die Platzierungen machen die Begegnung spannend. Es trifft zudem die beste Offensive auf die beste Defensive der Liga. „Für uns ist es das einfachere Spiel“, sagt SGW-Trainer Andy Baumgartner und erläutert seine Aussage: „Für uns ist es eine weitere Möglichkeit, die Aufstiegsrunde klarzumachen. Die TSG Planig muss dagegen gewinnen, wenn sie uns noch einholen will. Von daher liegt der Druck auf jeden Fall bei der TSG.“

„Sollte es dazu kommen, dass die SG Weinsheim mal nicht gewinnt, ist das kein Beinbruch.“
Andy Baumgartner

Das Hinspiel entschieden die Weinsheimer mit 3:0 für sich. „Das nehme ich nicht als Maßstab, weil dort einige Stammkräfte gefehlt haben“, blickt TSG-Trainer Christoph Schenk zurück und fügt an: „Die schwerste Aufgabe wird es sein, das Weinsheimer Abwehrbollwerk zu überwinden und gleichzeitig ihre individuelle Klasse im Offensivspiel nicht aus den Augen zu verlieren.“ Während die TSG personell aus dem Vollen schöpfen kann, muss der Weinsheimer Coach auf Luca Redschlag und Daniel Saadalla verzichten. „Auch hinter Felix Zimmermann steht noch ein Fragezeichen“, sagt Baumgartner über den Abwehrchef, der sich im Training verletzt hat.

„Wir müssen an unserer Herangehensweise nichts verändern. Wir haben uns ja schließlich nicht umsonst einen Vorsprung von sieben Punkten erarbeitet“, erklärt Baumgartner, der sagt: „Ich erwarte ein hohes Zuschauerinteresse und gebe die Favoritenrolle aufgrund der Heimstärke gerne an die TSG Planig ab. Sollte es dazu kommen, dass die SG Weinsheim mal nicht gewinnt, ist das kein Beinbruch. Ich habe aber Vertrauen in meine Mannschaft, dass sie auch diese Hürde nehmen kann.“

Simmertaler Gegner steckt im Tief

Der VfL Simmertal meldete sich mit dem 2:0-Erfolg über den TuS Waldböckelheim zurück im Kampf gegen den Abstieg. Dank ihres dritten Saisonsiegs gab die Mannschaft von VfL-Spielertrainer Ricardo Ridder die rote Laterne an die SG Guldenbachtal ab. Nun gastieren die Simmertaler beim FSV Idar-Oberstein, der nach vier Niederlagen in Folge seinen Abwärtstrend stoppen will. Dem Abwärtstrend trotzen, so lautet auch das Motto beim TuS Waldböckelheim. Nach einem starken Lauf zum Restrundenauftakt musste sich der TuS zuletzt dreimal hintereinander geschlagen geben. Der 13. trifft in seinem Heimspiel auf die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein, die sich aufgrund ihrer Personalmisere in einem Formtief befindet.

Mit ihrem neuen Trainer Andreas Christ empfängt die SG Guldenbachtal den SC Birkenfeld. Christ, der zuvor die Zweitvertretung der SG coachte, soll die Guldenbachtaler nach dem Ausscheiden des Trainerteams Felix Pauer und Yannick Wex vor dem Gang in die A-Klasse bewahren. Dafür ist das Schlusslicht am Sonntag zum Siegen verdammt.

In Bockenau steigt ein Derby

Für den TSV Bockenau war der Sieg über die SG Guldenbachtal am vergangenen Spieltag extrem wichtig, da der Aufsteiger nun wieder über dem Strich steht. Am Sonntag können die Bockenauer im Tableau weiter nach oben klettern. Die TSVler empfangen die SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim zum Derby. Für die SGM geht es nach dem 1:5 gegen den SC Idar-Oberstein II vor allem um Wiedergutmachung und darum, schnellstmöglich den Weg zurück in die Erfolgsspur zu finden, um den Abstieg abzuwenden. Viele Bockenauer haben schon beim Gegner gespielt, man kennt sich. Die zweite Garde des SC Idar-Oberstein hat den TuS Mörschied zu Gast. Mit einem Sieg im Haag können die Schmuckstädter mit dem Gast gleichziehen.

Der SV Winterbach kann den nächsten Schritt Richtung Meistertitel machen. Am Felsen nimmt der Tabellenführer gegen den VfR Baumholder II die Favoritenrolle ein. Im Hinspiel tat sich die Mannschaft der Trainer Torben Scherer und Patrick Jungblut aber lange Zeit schwer. Erst in der letzten halben Stunde brachte der Winterbacher Torgarant Elias Pfenning sein Team mit einem Hattrick auf die Siegerstraße. Der TuS Pfaffen-Schwabenheim tritt bei der Spvgg Nahbollenbach an. Ein Vergleich, der in der Hinrunde vor allem TuS-Trainer Beytullah Kurtoglu einige Nerven kostete. Nach einem 1:3-Rückstand drehte die Kurtoglu-Elf auf und gewann den heißen Ritt noch mit 5:3. Auch im zweiten Aufeinandertreffen dürfte ein ähnlich enges Spiel zu erwarten sein, beide Mannschaften liegen in der Tabelle nur zwei Plätze auseinander.

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