Der seidene Faden ist noch nicht gekappt. Die SG Kirn ist noch nicht abgestiegen. Der Grund für die glückliche Fügung ist in der Verbandsliga zu suchen. Dort ist der FC Bienwald Kandel auf einen der vier Abstiegsplätze gerutscht, während sich der TuS Rüssingen gerettet hat. Das bedeutet, dass aus der Verbandsliga nur zwei Vereine in unsere Landesliga, die Landesliga West, absteigen – nämlich der TuS Hohenecken und der SV Hermersberg. Hassia Bingen rutscht neben den Kandelern in die Landesliga Ost.
Die Frage, wer neben Meister SC Idar-Oberstein eine Aufstiegschance erhält, ist dagegen vertagt worden. Das Spiel von Basara Mainz gegen die Idarer wurde wegen Schäden am Kunstrasen nicht angepfiffen und muss nachgeholt werden. Gewinnen die Mainzer, müssen sie anschließend ein Entscheidungsspiel gegen Viktoria Herxheim bestreiten. Dessen Sieger trifft dann auf die Zweiten aus dem Rheinland (SG Mülheim-Kärlich) und dem Saarland (Hertha Wiesbach). Deren Meister SF Eisbachtal und FV Eppelborn sind nächste Saison Oberliga-Kontrahenten der Idarer.
Das erhöhte Abstiegsaufkommen aus der Verbandsliga hat seine Ursache darin, dass in VfR Baumholder, TSG Pfeddersheim, SVA Waldalgesheim und FV Dudenhofen mindestens vier Teams aus der Oberliga in die Verbandsliga Südwest absteigen.
Die Abstiegssituation in der Verbandsliga führt dazu, dass die Absteigerzahl in der Landesliga vom SC Hauenstein abhängt. Die Hauensteiner haben die Chance, sich in den Aufstiegsspielen gegen den SV Büchelberg durchzusetzen und den Meistern TuS Steinbach (West-Staffel) sowie VfB Bodenheim (Ost) in die Verbandsliga zu folgen. Das erste dieser Aufstiegsspiele findet am Freitag (19.30 Uhr) in Büchelberg statt, das zweite Treffen wird am Dienstag, 4. Juni, 19.30 Uhr, in Hauenstein ausgetragen. Eine eventuelle dritte Partie fände am Freitag, 7. Juni, in Billigheim-Ingenheim statt. Schafft der SC Hauenstein den Sprung in die Verbandsliga, steigen nur drei Klubs aus der Landesliga ab, nämlich der VfL Simmertal, der FSV BW Idar-Oberstein und der VfR Kaiserslautern. Die SG Kirn wäre gerettet.
Wenn die Kirner in der Landesliga bleiben, dann ist für den SV Niederwörresbach in der Bezirksliga eine Voraussetzung erfüllt, um als Viertletzter nicht abzusteigen. Der Kirner Klassenverbleib allein reicht aber nicht für den SVN, der zusätzlich noch dem SV Winterbach die Daumen drücken muss. Nur, wenn die Winterbacher die Aufstiegsspiele in die Landesliga gegen den Zweiten der Bezirksliga Westpfalz, den SV Nanzdietschweiler, für sich entscheiden, dann ist der SVN gerettet und muss nicht wie der TuS Hoppstädten, der Bollenbacher SV und der FC Brücken in die A-Klasse Birkenfeld absteigen. Übrigens: Verpassen sowohl der SC Hauenstein als auch der SV Winterbach den Aufstieg, spielt die Bezirksliga in der nächsten Runde mit 17 Teams. Die erste Aufstiegspartie bestreitet der SV Winterbach am Mittwoch in Nanzdietschweiler. Das Rückspiel wird am Samstag, 1. Juni, in Winterbach ausgetragen. Ein eventuelles drittes Spiel wäre am Mittwoch, 5. Juni, in Desloch. Feste Aufsteiger in die Landesliga sind die Bezirksliga-Meister FC Schmittweiler und SV Kirchheimbolanden.
In die Bezirksliga steigen der VfR Baumholder II, der TuS Pfaffen-Schwabenheim und der Sieger der Aufstiegsrunde zwischen dem SV Buhlenberg und dem TSV Bockenau auf. Das erste Spiel steigt am Mittwoch in Buhlenberg, das Rückspiel am Dienstag, 4. Juni, in Bockenau. Ein mögliches drittes Spiel ist am Samstag, 8. Juni, in Mittelreidenbach terminiert.
Aus der A-Klasse Bad Kreuznach steigt nur der Letzte, die SG Waldlaubersheim/Gutenberg, ab. Die SG Merxheim/Monzingen/ Meddersheim II folgt, wenn der TSV Bockenau nicht aufsteigt. Aus den B-Klassen steigen in die A-Klasse der TuS Winzenheim, die SG Gräfenbachtal und der TuS Pfaffen-Schwabenheim II auf. Eine Aufstiegsrunde entfällt, da der TSV Hargesheim II Meister der Staffel 1 geworden ist. Er ist nicht aufstiegsberechtigt, da die erste Mannschaft bereits in der A-Klasse spielt. Deshalb rücken die Zweiten, SG Gräfenbachtal und TuS Pfaffen-Schwabenheim II, direkt nach oben.
Die B-Klassen Bad Kreuznach bestanden in dieser Saison aus 28 Teams, die Sollzahl von 32 wird erneut nicht erreicht. Neben den drei Aufsteigern verabschiedet sich nur die SG Alteburg, die freiwillig in die C-Klasse geht. Neben Absteiger SG Waldlaubersheim sind neu in der B-Klasse die Aufsteiger FC Martinstein, FSV Reiffelbach/Roth und SG Fürfeld/Neu-Bamberg/ Wöllstein II. Wie in der B-Klasse entfällt in der C-Klasse Bad Kreuznach eine Aufstiegsrunde, da die SG Weinsheim III nicht aufstiegsberechtigt ist. Stand jetzt besteht die B-Klasse also erneut aus 28 Teams, beim Abstieg der SG Merxheim II wären es 29. Da sich die Anzahl an ersten und zweiten Teams nicht verschoben hat, wäre erneut eine strikte Trennung in zwei unterschiedliche Staffeln möglich.
Davon, ob der SV Niederwörresbach aus der Bezirksliga absteigt, hängt ab, ob in der A-Klasse Birkenfeld die SG Rhaunen und die SG Kirn II noch eine Chance auf den Klassenverbleib haben. Sicher abgestiegen sind zum jetzigen Zeitpunkt nur der FC Hennweiler sowie die SG Kirschweiler. Zunächst einmal müssen die punktgleichen SG Kirn II und die SG Rhaunen ein Entscheidungsspiel bestreiten, um zu klären, wer Viertletzter und wer Drittletzter wird. Diese Partie wird am Montag, 3. Juni, um 19 Uhr im Tiefensteiner Staden ausgetragen.
Der Sieger des Spiels bleibt in der A-Klasse, wenn die Kirner Erste Landesligist und Niederwörresbach Bezirksligist bleiben. Schafft dann auch noch der SV Buhlenberg als Zweiter den Sprung in die Bezirksliga, bleibt auch der Verlierer des Entscheidungsspiels um den viertletzten Platz in der A-Klasse. Aus der B-Klasse steigen die Meister Spvgg Wildenburg und TuS Oberbrombach in die A-Klasse Birkenfeld auf. Einen dritten Aufsteiger ermitteln der VfL Weierbach und der TuS Mörschied II in Aufstiegsspielen. Die erste Partie findet Freitag in Weierbach statt, das Rückspiel wird am Mittwoch, 5. Juni, in Mörschied ausgetragen.
Ob zwei, drei oder gar vier Mannschaften aus der A-Klasse absteigen, hat auch Einfluss auf die Abstiegssituation in den Birkenfelder B-Klassen. Dort ist definitiv noch keine Mannschaft, die für die kommende Saison melden wird, abgestiegen. Der TuS Becherbach und der FC Frauenberg ziehen sich zurück und gelten als erste Absteiger. Kommen tatsächlich aus der A-Klasse nur zwei Teams in die B-Klasse, dürfen der ASV Langweiler/Merzweiler II und der FC Achtelsbach noch hoffen. Der Gewinner eines Entscheidungsspiels zwischen diesen beiden Mannschaften würde dann B-Klässler bleiben. Diese Entscheidungspartie findet am Dienstag, 4. Juni, in Tiefenstein statt.
Keine Relevanz hätte die Partie, wenn aus der A-Klasse drei Mannschaften absteigen. Stürzen von dort sogar vier Teams ab, dann sind auch der TuS Hoppstädten II und der TuS Hintertiefenbach als Drittletzte ihrer Staffeln in Gefahr. Auch diese beiden Mannschaften bestreiten deshalb ein Entscheidungsspiel, das am Freitag in Bergen ausgetragen wird. Der Sieger dieser Partie ist definitiv gerettet.
Aus den Birkenfelder C-Klassen haben die Meister FSV BW Idar-Oberstein II, SG Brücken II und Spvgg Teufelsfels das direkte Aufstiegsrecht in die B-Klasse. Die Zweiten (Spvgg Wildenburg II, TuS Leisel und SV Buhlenberg II) ermitteln in einer Entscheidungsrunde einen weiteren Aufsteiger.