„Das war auch für die Stimmung ganz wichtig, und es war nicht glücklich, sondern absolut verdient“, befand Schwarz. Es war allerdings eng bis zum Schluss auf dem Birkenfelder Hartplatz, denn die Gäste machten erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Deckel drauf und erzielten den entscheidenden Treffer zum 3:1. Davor hatte es die SG versäumt, ihre Konter konsequent auszuspielen. Räume dazu waren da, denn nachdem die Kirschweilerer nach der Pause das 2:1 erzielt hatten, musste Birkenfeld mehr riskieren und stand dadurch teilweise sehr offen.
„Allerdings hat uns die Durchschlagskraft, wie schon so oft in letzter Zeit, gefehlt“, haderte SCB-Spielertrainer Tobias Jung. Er hatte seine Mannschaft vor allem in der ersten Hälfte etwas besser gesehen, hatte auch zwei, drei Chancen auf das 2:1 ausgemacht, aber wieder einmal viel Pech vorm gegnerischen Tor gesehen. „Spielerisch haben wir das teilweise wirklich gut gelöst und haben auch defensiv kaum etwas zugelassen“, sagte Jung. Pech hatte seine Mannschaft seiner Meinung nach auch beim Stand von 2:1 für die Gäste, als ein Foulspiel an Christian Jahn im Strafraum nicht geahndet wurde.
Allerdings musste auch er zugeben, dass die Gäste durch die offensivere Spielweise bei seiner Mannschaft immer wieder zu Kontergelegenheiten kam, sogar einen Lattenschuss verbuchen konnten. „Da haben wir das wirklich ordentlich gemacht, haben unseren Stiefel runtergespielt“, freute sich Schwartz. Vor allem die Zentrale habe sehr gut funktioniert, und der Mannschaft sei es endlich gelungen, die Emotionen in positive Energie umzuwandeln und sich zweikampfstark, clever und bissig zu präsentieren. „Eben genauso, wie es in so einem wichtigen Derby sein muss“, sagte der Kirschweiler-Coach. Nun sei es wichtig, diesen Schwung und vor allem das Selbstbewusstsein auch ins nächste Spiel zu transportieren.
Tore: 1:0 Mirsand Kryeziu (10.), 1:1 Lukas Lind (16.), 1:2 Timmy Lorenz (53.), 1:3 Fabian Locher (90.+2).